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US-Aktien

America first? – Was Berater jetzt über die USA wissen sollten

Bei manchen Anlegern überwiegt aufgrund einer möglichen Rezession und einer Eskalation des Handelsstreites die Skepsis gegenüber US-Aktien. Dabei gibt es gute Gründe, weiter in den USA zu investieren.

30.08.2019 | 13:30 Uhr von «Christian Bayer»

Übergewichtung

Aus Sicht der Danske Bank Asset Management gibt es gleich mehrere gute Gründe, die weiter für US-Titel sprechen. Vor diesem Hintergrund erhöhen sie die Gewichtung von US-Titeln und reduzieren im Gegenzug europäische Aktien. Der dänische Vermögensverwalter erwartet vorläufig noch keine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China. „Wir rechnen nun frühestens im Jahr 2020 mit einer Einigung – und bislang haben US-Aktien bei einem eskalierenden Handelskrieg und vorherrschender Unsicherheit besser abgeschnitten als andere Märkte. Davon gehen wir auch künftig aus“, erläutert Lars Skovgaard Andersen, Investmentstratege bei Danske Bank Asset Management.

Aus Sicht des Experten legt eine unterschiedliche Aufteilung der Wirtschaftssektoren eine Übergewichtung der US-Aktien nahe. Der Grund: Industrie- und Finanztitel, die am europäischen Aktienmarkt ein höheres Gewicht haben, würden unter den Folgen des Handelskonfliktes und den historisch niedrigen Zinsen in besonderem Maße leiden. „Während sich viele Firmen mit großen Investitionen zurückhalten, was den Industriesektor beeinträchtigt, priorisieren die Unternehmen im Allgemeinen weiterhin Investitionen in den Bereichen Software und Datensicherheit. Genau sie spielen am US-Markt eine große Rolle“, sagt Andersen. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Brexit-Termins am 31.10. ist aus Andersens Sicht das Risiko für britische Aktien, die 26 Prozent im MSCI Europe ausmachen, deutlich erhöht. Europäische Aktien aus anderen Ländern würden durch die Unsicherheit ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Geldpolitik und Konsum

Mit Blick auf die Geldpolitik der Notenbanken kann aus der Perspektive des Danske-Strategen die USA ebenfalls gegenüber Europa punkten. „Der Handelskrieg und das nachlassende globale Wachstum haben die Zentralbanken mit einer lockeren Geldpolitik auf den Plan gerufen, um die Wirtschaft zu stimulieren“, erläutert Andersen. „Was den Spielraum für künftige geldpolitische Lockerungen anbetrifft, besitzt die US-Notenbank (Fed) einfach mehr Reserven als die Europäische Zentralbank (EZB).“ Ein weiterer wesentlicher Punkt ist der private Konsum in den Vereinigten Staaten, der sich in der Vergangenheit schon öfter als Stütze der Konjunktur des Landes erwiesen hat: „Hier erscheint uns der Konsum in den USA am stärksten ausgeprägt, so wie auch der US-Aktienmarkt einen größeren Anteil an Unternehmen aus dem zyklischen und digitalen Konsumbereich bietet“, so Andersen.

Gefährdete Wiederwahl?

Eine Rezession in den USA könnte die Wiederwahl von Donald Trump gefährden. Diese Auffassung vertritt Edgar Walk, Chefvolkswirt von Metzler Asset Management, mit Blick auf die US-Geschichte: „Seit dem Jahr 1900 haben sich 16 Amtsinhaber zur Wiederwahl gestellt – sei es als gewählte US-Präsidenten oder als Vertreter, die nach dem Tod oder Rücktritt des ursprünglichen Amtsinhabers einspringen mussten. Davon schafften fünf Amtsinhaber nicht die Wieder-wahl. Sie könnten daran gescheitert sein, dass es im Jahr vor der Wahl oder im Wahljahr selbst eine Rezession gab. Nur zwei Amtsinhaber konnten sich trotz einer Rezession gegen ihre Gegenkandidaten durchsetzen; Theodore Roosevelt 1904 und Calvin Coolidge 1924.“ Eine mögliche Rezession in den USA im aktuellen oder im kommenden Jahr könnte die Wiederwahl Trumps massiv gefährden. Daher spricht nach Auffassung des Chefvolkswirts von Metzler vieles dafür, dass Trump eine weitere Eskalation im Handelsstreit mit China vermeidet. Der Wahlsieg eines Demokraten dürfte aus Sicht von Walk zu einem Linksruck in der US-amerikanischen Politik mit höheren Unternehmenssteuern und einer stärkeren Regulierung führen.

Den kompletten Marktkommentar finden Sie hier.

Die 10 besten US-Aktienfonds der letzten 5 Jahre

Quelle: BÖRSE ONLINE

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