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Technologieaktien

Hype versus Realität

Mehrere Tech-Startups haben in den vergangenen Monaten vor ihrem Gang an die Börse mit Bewertungen in Milliardenhöhe aufgetrumpft, Zuletzt kam dann allerdings das böse Erwachen, wenn Investoren die Einhörner zurück auf den Boden der Tatsachen holten - wie das Beispiel von WeWork zeigt.

07.11.2019 | 15:04 Uhr von «Jennifer Garic»

Die Öffentlichkeit feiert Tech-Startups und Co. für innovative Ideen. Anleger und Unternehmen bezeichnen Sie gar als Einhörner, wenn sie den Unternehmenswert von einer Milliarde Euro knacken. Der Hype ist groß, wenn Unternehmen mit neuen Lösungsansätzen oder Produkten an den Markt gehen und schnell Kundschaft generieren. Doch all der Glanz kann sich schnell verlieren, wenn solche Unternehmen sich auf der Suche nach Investoren an den Kapitalmarkt wagen: "Börsen dulden normalerweise keine verlustgenerierenden Unternehmen, da bei diesen die Risiken und der Hype überproportional hoch ausgeprägt sind", sagt Mark Hawtkin, Investmentdirektor für Technologieaktien bei GAM Investments. Diese Erfahrung hat zuletzt das US-Unternehmen Wework machen müssen, das Büroräume und Co-Working-Places anbietet. Vor einigen Wochen galt das 2010 gegründete Unternehmen mit einer Bewertung von 47 Milliarden US-Dollar noch als das wertvollste Tech-Startup in den USA. Nun steht das Unternehmen kurz vor der Insolvenz und hält sich mit Krediten über Wasser. "Wir schätzen die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen insolvent geht, sehr viel höher ein, als dass es je wieder einen signifikanten Wert für Anleger erlangt", sagt der GAM-Investmentdirektor.

Schuld an dem Absturz war der angekündigte Börsengang des Unternehmens. Die Anleger erteilten dem Unternehmen aufgrund der hohen Bewertung eine Abfuhr. Schließlich hat WeWork seit der Gründung keinen Gewinn gemacht. "Den gescheiterten Versuch von WeWork, eigene Aktien an die Börse zu bringen, werten wir als Sieg für den gesunden Menschenverstand über den aktuellen Hype", sagt Hawtkin.

Platzt bald die Technologieblase?

Glimpflicher davon gekommen sind andere Startups wie Uber und Lyft, die beide private Fahrdienste per App vermitteln. Die Aktienkurse der beiden Startups stehen dennoch unter Druck. Beide weisen ein neues, aber nicht profitables Geschäftsmodell vor, fasst GAM-Investmentdirektor zusammen. Insgesamt sieht Hawtkin schwarz für diesen Teil des Technologiesektors: "Wework ist mit ziemlicher Sicherheit der Katalysator, der in diesem Teil des Marktes die Blase platzen lassen wird.“"Den Ursprung des Hypes um Unternehmen wie Uber, Lyft und Wework sieht Hawtkin in der Natur des Menschen, sich von Hypes mitreißen zu lassen – unabhängig davon, wie erfahren man auch sein mag.

Dass auch Wissen nicht vor spekulativen Entscheidungen schützt, zeigt eine Umfrage des Blockchain Research Labs: Je mehr Anleger über Bitcoins und Co. wissen, desto mehr vertrauen sie demnach auf digitale Währungen und erachten deren schwankenden Kurse als weniger problematisch – auch wenn sich die Höhe dieser Schwankungen kaum vorhersagen lässt.

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