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Analysten-Studie: Investment-Sentiment bricht ein
Studie

Analysten-Studie: Investment-Sentiment bricht ein

Das Analystensentiment zu allen großen Volkswirtschaften ist zuletzt deutlich eingebrochen, Wachstums- und Gewinnerwartungen sind nach unten korrigiert worden. Das zeigt die Analyse der Finanzexperten-Zitate in Wall Street Journal, Financial Times und Handelsblatt von Media Tenor International (Zürich).

19.05.2022 | 13:00 Uhr von «Peter Gewalt»

Besonders markant ist der Abwärtstrend für die Konjunkturlokomotive China: Von +24 Prozentpunkten (Saldo positiver zu negativer Wertungen) im ersten Quartal 2021, ging es im angefangenen zweiten Quartal diesen Jahres runter auf -57,9. Für die USA verschlechterte sich das Sentiment im gleichen Zeitraum von +11,6 auf -7,9; für Deutschland von +12,8 auf –22,9.

Für die anderen großen Volkswirtschaften Europas sieht es nicht viel besser aus. Ist der Boden schon erreicht? Kann man schon wieder einsteigen? Das negative Sentiment zu China ist vor allem in der Covid-Politik der chinesischen Regierung begründet, zudem in der Unsicherheit über die weitere Regulierung des Tech-Sektors. Wichtiger Treiber für die Konjunktur in China sind inländische Nachfrage und Export. Von den Haupt-Schockern für die Wirtschaftsstimmung in Europa, dem Krieg in der Ukraine und der Inflation, dürften chinesische Verbraucher wenig betroffen sein.

Der Hang Seng hat im Vergleich zum Frühjahr 2021 ein Drittel seines Wertes eingebüßt, eine viel größere Korrektur als beispielsweise beim DAX. Wer also langfristig orientiert ist, könnte seine Augen schon wieder auf Investments in China richten. Es gibt aber auch Alternativen: Zwischen dem ersten Quartal 2021 und dem zweiten Quartal 2022 hat sich das Sentiment zu Japan lediglich um einen Punkt verschlechtert – auf -1,2. Für Brasilien hat sich das Sentiment von -17,3 auf zuletzt 0 verbessert.

Für Japan spricht der hohe Einfluss der Binnenkonjunktur und die jahrzehntelangen Lieferbeziehungen zu Öl mit den Vereinigten Arabischen Emiraten, die dem Land in der aktuellen Entwicklung zum Vorteil gereichen könnten. Für Brasilien spricht, dass es Nahrungsmittel und Rohstoffe liefert, die jetzt besonders gefragt sind. So birgt die Krise möglicherweise auch deutliche Chancen.

Analystensentiment-19-5-2022

Quelle: Media Tenor International AG. Saldo der positiven und negativen Analystenzitate (in Prozent); 69.727 Aussagen.

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