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Brisanter Vorschlag: Norwegen reformiert Staatsfonds

Bohrinsel in der Nordsee. Norwegen will seine Öleinnahmen neu sortieren.
Staatsfonds

Der "Statens Pensjonsfond Utland" ist mit einem Volumen von 860 Milliarden Euro der größte Staatsfonds der Welt. Nun soll die Verwaltung des Fonds von der norwegischen Zentralbank abgetrennt werden. Das schlug eine Regierungskommission am Freitag vor.

23.06.2017 | 15:59 Uhr von «Thomas Gräf»

Gegründet wurde der Statens Pensjonsfond Utland im Jahr 1996. Seitdem verwaltet die Norges Bank das Vermögen, das zum überwiegenden Teil aus den Einnahmen aus dem Erdölgeschäft resultiert. Norwegen liegt derzeit mit einem Volumen von 22,6 Mrd. US$ auf Platz zehn der Erdöl exportierenden Nationen. Das Fondsvermögen soll die Pensionszahlungen Norwegens sichern, wenn die Förderung des schwarzen Golds zur Neige geht. Zuletzt wurden die norwegischen Reserven mit 6.600 Millionen Barrel beziffert, damit könnte das Land beim derzeitigen Ausstoß rein theoretisch noch 13 Jahre produzieren.

Wie norwegische Medien berichten, soll der Fonds nun aus der Obhut der Zentralbank herausgelöst werden, da er in jüngster Vergangenheit stark gewachsen ist und die Verwaltungsaufgaben immer komplexer werden. Bislang obliegt die Leitung Yngve Slyngstad, dem CEO der für die ausländischen Investments des Pensionsfonds zuständigen Norges Bank Investment Management (NBIM). Der Teil, der im Inland investiert, wird von der Folketrygdfondet verwaltet. Derzeit besteht das Fondsvermögen zu 60 Prozent aus Aktien, 35 Prozent Anleihen und fünf Prozent Immobilien. Zukünftig sollen auch Investitionen in nicht börsennotierte Firmen sowie in Infrastrukturprojekte zulässig sein, da hier höhere Renditechancen winken.

Das Asset-Management des Statens Pensjonsfond Utland hält sich an strenge, selbst auferlegte Richtlinien. So gibt es eine lange Liste von Aktien, die nicht ins Portfolio übernommen werden dürfen, darunter z.B. der Tabakproduzent Altria, aber auch EADS und die Rio Tinto Group.

Mit einem Anteil von 24,5 Milliarden Euro ist der Fonds übrigens der größte Aktionär der „Deutschland AG“. Sein DAX-Anteil beläuft sich auf respektable vier Prozent, so das Ergebnis der Studie: „Wem gehört die Deutschland AG?“

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