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Sachwertfonds

Geschlossene Fonds: Liebe auf den zweiten Blick

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds ist im vergangenen Jahr gewachsen. Kaufpreissummen und Durchschnittskurse sind deutlich gestiegen. Immobilienfonds sind gefragt, Schiffsfonds eher nicht.

16.01.2019 | 10:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Der Handel am Zweitmarkt für geschlossene Fonds floriert. Zwar sank im vergangenen Jahr das am Markt gehandelte Nominalkapital im Vergleich zu 2017 leicht um fünf Prozent auf 295,28 Millionen Euro. Doch die Summe der Kaufpreise stieg im gleichen Zeitraum um fast 22 Prozent. Sie liegt bei 216,54 Millionen Euro. Anleger bezahlten also für weniger Nominalwert insgesamt höhere Preise. Der Trend zum wertigeren gebrauchten Sachfonds wird durch die Zahlen bestätigt, die die Deutsche Zweitmarkt AG nun veröffentlicht hat: Der durchschnittliche Handelskurs über alle Anlageklassen lag demnach im Jahr 2018 bei 73,33 Prozent – und damit um mehr als 28 Prozent höher als im Vorjahr. Der Durchschnittskurs im Bereich der Immobilienfonds liegt bei 89 Prozent, im Bereich der Sonstigen Assets bei knapp 46 Prozent.

Immobilien sind der Umsatzspitzenreiter

Immobilienbeteiligungen sind nach wie vor der Markttreiber Nummer eins. Auf Immobilienfonds entfielen im vergangenen Jahr knapp 70 Prozent der Handelsabschlüsse. Der starke Handel von Immobilienfonds war laut Zweitmarktbörse auch ausschlaggebend für den Anstieg des Kaufpreisvolumens: Allein der Immobilienbereich verzeichnete eine Steigerung von mehr als 24 Prozent. Es folgt die Assetklasse der Sonstigen Assets mit etwas mehr, die der Schiffsfonds mit etwas weniger als 15 Prozent.

Gewinner und Verlierer im vierten Quartal

Im vierten Quartal geriet der Zweitmarkt für geschlossene Fonds noch einmal spürbar in Bewegung. So wurden von Oktober bis Dezember 2018 allein 1.222 Handelsabschlüsse im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds registriert – ein leichter Anstieg gegenüber dem dritten Quartal 2018 (1.109). Das gehandelte Nominalkapital lag mit 52,2 Millionen Euro leicht über dem des Vorquartals (51,6 Millionen Euro). Die Summe der Kaufpreise sank allerdings um 5,5 Prozent auf 45,1 Millionen Euro. An der Spitze der Top Ten der gehandelten Immobilienfonds steht der DWS – Deutsche Grundbesitz-Anlagefonds 6 Olympia-Einkaufszentrum München mit einem Handelskurs von 1.035 Prozent (November 2018). Er ist der erste Fonds, der die 1.000-Prozentmarke am Zweitmarkt geknackt hat.

Geschlossene Schiffsfonds dagegen sind die Verlierer im vierten Quartal. Hier wurden in den letzten drei Monaten des Jahres 2018 an der Zweitmarktbörse nur 204 Handelsabschlüsse registriert – ein Rückgang von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der aktuelle Anteil an gehandelten Fonds am Gesamtmarkt liegt für Schiffsfonds bei knapp zwölf Prozent. Das gehandelte Nominalkapital beträgt 7,6 Millionen Euro, ein Rückgang um fast 40 Prozent gegenüber den Monaten Juli bis September 2018 (12,6 Mio. Euro). Die Summe der Kaufpreise fiel ebenfalls zweistellig und betrug im letzten Quartal 2,2 Millionen Euro. Der Schiffsfonds mit dem höchsten Handelskurs in diesem Quartal ist der MPC Capital - MS „Santa Laetitia“ und MS „Santa Liana“ mit einem Handel zu 85 Prozent (November 2018).

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