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Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Investieren wird zur Generationenfrage

Bei der Geldanlage wird das Thema Nachhaltigkeit vor allem von jüngeren Investoren vorangetrieben. Sie interessieren sich deutlich mehr für die Kriterien Umwelt, Soziales und Governance als ältere Anleger. Das zeigt eine aktuelle Studie.

04.09.2020 | 09:45 Uhr von «Matthias von Arnim»

Das Thema Nachhaltigkeit ist zwar in aller Munde, aber offensichtlich noch nicht in allen Köpfen. Gerade einmal ein Fünftel der privaten Investoren hat bislang Erfahrung mit nachhaltigen Kapitalanlagen. Das ergab eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). Danach gaben 19 Prozent an, dass sie schon einmal eine Anlageentscheidung von den Kriterien Umwelt, Soziales und Unternehmensführung abhängig gemacht haben. Für 37 Prozent hingegen spielten die Nachhaltigkeitsfaktoren in der Vergangenheit bislang keine Rolle – wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass die geringe Erfahrung mit nachhaltigen Kapitalanlagen auch daher rührt, dass ein gleich großer Anteil (37 Prozent) der Befragten überhaupt noch keine Anlagen vorgenommen hat.

Institutionelle Investoren nach wie vor Haupttreiber der Entwicklung

Das starke Wachstum nachhaltiger Kapitalanlagen in der jüngsten Vergangenheit ist laut Studie immer noch vor allem auf institutionelle Investoren wie Stiftungen, kirchliche Einrichtungen oder Pensionskassen zurückzuführen. „In Anbetracht der Wachstumsraten, die solche Kapitalanlagen in institutionellen Kreisen erfahren, wird das vorerst noch so bleiben. Impulse für mehr private Investitionen könnten allerdings von jüngeren Anlegerschichten kommen“, stellt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern fest. Denn auch das zeigt die Umfrage: Unter den Privatinvestoren spielen die Themen Umwelt und Soziales vor allem bei jüngeren Anlegern eine Rolle. In den Altersgruppen bis 35 Jahre geben immerhin mehr als 30 Prozent an, bei der Kapitalanlage schon einmal ein solches Kriterium mit berücksichtigt zu haben. Je älter die Anleger, desto weniger Interesse herrst hier für das Thema Nachhaltigkeit. Die Jahrgänge der über 50jährigen beschäftigen sich bei der Kapitalanlage stark unterdurchschnittlich mit Nachhaltigkeitskriterien.

So zeigt sich, dass das Interesse für sogenannt ESG-Investments immer deutlicher zur Generationenfrage – und damit zu einem eindeutigen Trend – wird. Das könnte schon kurz- bis mittelfristig Wirkung zeigen. Bei künftigen Anlageentscheidungen werden Nachhaltigkeitskriterien der Studie zufolge eine wachsende Rolle spielen. Ein Drittel der Befragten will schon bei Geldanlagen in den nächsten zwölf Monaten diese Kriterien mit als Maßstab anlegen. Damit ist diese Gruppe zwar noch in der Minderheit, im Vergleich zur Vergangenheit aber schon deutlich größer. Vor allem unter den Jüngeren findet sich eine starke Fraktion, die sich für deren Einsatz ausspricht. Unter den 16- bis 25-Jährigen ist es mit 46,9 Prozent nahezu die Hälfte, verglichen mit 32 Prozent unter allen Befragten.

„Nachhaltige Anlagen dürften demnach vor allem unter jüngeren Menschen Interesse finden. Angesichts der von Jüngeren getragenen Protestbewegung gegen die aktuelle Klimapolitik verwundert dies nicht. Die Forderungen der jungen Generation nach einem anderen Umgang mit den natürlichen Ressourcen färben demnach auch auf deren Haltung in der Kapitalanlage ab“, schlussfolgert DIA-Sprecher Morgenstern.

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