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Multi Asset Fonds

Herausforderungen einer konservativen Multi Asset-Strategie

Thomas Romig von Assenagon Asset Management erklärt auf der FondsConsult Investment-Konferenz in Berchtesgaden die Herausforderungen einer konservativen Multi Asset-Strategie – und wie sie gemeistert werden.

24.11.2021 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Blickt man auf die vergangenen Jahre zurück, stellt man fest: Die Preise sind gestiegen. Und zwar für alle Assetklassen. Braucht man also noch konservative Multi-Asset-Strategien? Thomas Romig von Assenagon Asset Management beantwortet diese Frage auf der FondsConsult Investment-Konferenz in Berchtesgaden mit einer schlüssigen Argumentationsreihe. Romig war vor seinem Engagement bei Assenagon bereits für die Fondsgesellschaften AGI und Union Investment als Fondsmanager erfolgreich. Er kennt sämtliche Stellschrauben, an denen man drehen kann, um mithilfe ausgeklügelter Multi-Asset-Strategien mögliche Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Chancen, die sich bieten, zu nutzen. Die Anlagestrategie, die er auch mit seinem aktuellen Fonds Multi Asset Conservative nutzt, hat er schon für seine Vorgängerprodukte angewendet. Die Auflage des aktuellen Fonds erfolgte allerdings zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Der Fonds startete vor sechs Jahren, mitten in eine Krise hinein. „Im ersten Jahr haben wir unsere PS nicht auf die Straße bekommen können. Nach einem Rückschlag mussten wir wieder aufbauen. Gegenüber der Peergroup haben wir allerdings gezeigt, was wir können. Wir konnten mehr Performance bei einem nicht höheren Risiko gegenüber der Vergleichsgruppe erzielen“, sagt Thomas Romig.

Welchen strategischen Grundsätzen der Fonds folge, erklärt Romig so: „Der Multi Asset Conservative ist ein Artikel 8-Fonds. Das heißt, Nachhaltigkeit spielt eine Rolle. Wir schauen zuerst auf die Ertragserwartungen, dann bei der Umsetzung auf ESG-Kriterien. Wir glauben an aktives Management“. Eine besondere Herausforderung sei die Herstellung einer ausgewogenen Balance im Portfolio. Diese durch eine klassische Diversifikation mit der Mischung verschiedener Assetklassen zu erreichen, sei schwierig geworden. Die Assetklassen bewegten sich zunehmend parallel zueinander. „Staatsanleihen haben einem Portfolio in der Krise nicht geholfen. Und das wird wohl noch länger so bleiben. Denn Notenbanken und Regierungen wollen mehr Inflation zulassen“, so Romig. Das Problem dabei: Inflation lasse sich leider nicht gut steuern. Man müsse als Investor wachsam bleiben und die passenden Lösungen finden. Diversifikation bedeute für das Fondsteam deshalb, weltweit über alle Assetklassen hinweg nach Chancen zu suchen und auch in Ecken zu schauen, die für den breiten Markt kaum eine Rolle spielen. Der Fonds sei dafür gut geeignet, denn er orientiere sich nicht an einer einschränkenden Benchmark.

Ziel des Fonds ist es, bei einer Volatilität zwischen drei und sechs Prozent eine gegenüber der Peergroup bessere Rendite zu erzielen. Die Eckdaten des Portfolios beschreibt Romig so: Je nach Entwicklung investiert der Fonds zwischen 10 und 40 Prozent in Aktien, die Duration der Anleihen liegt bei ungefähr einem Jahr Restlaufzeit. Rohstoffe werden nur als Beimischung ins Portfolio genommen. Besonderer Kick: Nur 85% der Erträge werden besteuert. Die Gesamtsteuerung des Portfolio-Risikos erfolgt über sehr aktives Handeln von Aktien und Anleihen.

Aussteigen ist leicht, der Wiedereinstieg eine Kunst

Die Märkte in schwierigen Situationen zu verlassen, sei eine leichte Übung, sagt Thoms Romig. Die Kunst sei es, zum richtigen Zeitpunkt den Wiedereinstieg zu finden. Dafür habe das Fondsteam eine klare Entscheidungsgrundlage. „Wir orientieren uns an Oszillatoren: Wenn der Wert unter 200 geht, ist das für uns ein Kaufsignal, weil der Markt dann aus unserer Sicht überverkauft ist“, so Romig. Auch geldpolitische Entscheidungen könnten ein Kaufsignal auslösen, wie zum Beispiel die Entscheidung der US-Notenbank Fed, die Zinsen nicht zu erhöhen. Im Moment sei der Fonds offensiv ausgerichtet. Der Aktienanteil im Fonds liege bei etwa 40 Prozent. Klassische Anleihen seien derzeit problematisch. „Wir sehen aktuell nicht den risikofreien Zins, sondern das zinslose Risiko“. Den richtigen Mix aus Chance und Risiko zu finden, sei gerade in Zeiten niedriger Zinsen eine große Herausforderung. Staatsanleihen böten derzeit keine Chancen. Stattdessen habe der Fonds eine Reihe von Zinsprodukten im Portfolio, die jenseits klassischer Rentenpapiere Chancen auf Rendite böten. Dazu zählten zum Beispiel besicherte Kredite, Kurzlaufende Unternehmensanleihen sowie Anleihen, die im Rahmen von Sondersituationen gekauft würden, zum Beispiel bei angekündigten Übernahmen. Auch Schwellenländeranleihen, globale und insbesondere skandinavische Hochzinsanleihen spielten eine Rolle. Hier könne man im Vergleich zum klassischen Zinsmarkt überdurchschnittlich hohe Rendite zu erzielen. Ein weiteres Thema seien Asset Backed Securities.

Für Anleger, die einen Stabilisator ins Depot nehmen wollten, der auch regelmäßig attraktive positive Renditen liefert, sei der Fonds Assenagon Multi Asset Conservative eine passende Lösung. Hier fänden Investoren Aktien, Gold, Absolute-Return-Strategien und Zinsstrategien unter einem Dach.

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