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In schwachen Märkten Geld verdienen

Magnus Spence, Head of Investments Jupiter AM
Long-Short-Equity

Magnus Spence ist Head of Investments Alternatives beim britischen Fondshaus Jupiter Asset Management. Auf dem €uro FundForum in Hamburg sprachen wir mit dem Fondsexperten über die Anlagestrategie des Long-Short-Fonds Jupiter Europa Class L.

18.07.2018 | 13:27 Uhr von «Dominik Weiss»

FundResearch: Warum Long-Short? 

Spence: Es ist ja kein Geheimnis, dass Aktienmärkte auf lange Sicht immer steigen, kurzfristig jedoch das Risiko von Kurskorrekturen besteht. Mit einer Long-Short-Strategie lassen sich diese Kurskorrekturen abfedern, während man gleichzeitig nur wenig der Aufwärtsmomente dafür hergeben muss. Shorten erlaubt uns, Geld zu verdienen, wenn die Märkte schwach sind, unser Portfolio während Korrekturphasen zu schützen und immer noch von Kurssteigerungen zu profitieren. 

FundResearch: Welche Instrumente setzen Sie dafür ein? 

Spence: Unsere europäische Aktienstrategie setzt im Long-Portfolio auf Cash-Equities, im Short-Portfolio hingegen halten wir Short-Positionen auf Aktien. Diese erwerben wir über Optionen auf Indizes, normalerweise auf den Eurostoxx. Das reduziert das Markt-Beta der Strategie. 

FundResearch: Wer sitzt bei Ihnen im Team?

Spence: Unser Kernteam besteht aus Michael Buhl-Nielsen und Tommy Kristoffersen. Die beiden sind Teil eines größeren Aktien-Teams mit Schwerpunkt Europa, das aus 12 Investment Profis besteht, die zusammen Assets im Wert von rund 23 Milliarden Euro managen. Davon sind rund 200 Millionen Euro in der European Long-Short-Strategy investiert.

FundResearch: Auf welche Länder konzentriert sich der Fonds zurzeit?

Spence: Wir konzentrieren uns weniger auf Länder, wir betreiben eher Stock-Picking. Im Moment halten wir Positionen in britischen Aktien, vor allem aus dem Wohnimmobilien.  Da sind einige Werte im Zuge des Brexit stark unter Druck geraten. Aber auch in Skandinavien halten wir Aktien von Immobilienunternehmen. Dazu kommen Aktien von Telekom-Anbietern, Unternehmen der Gesundheitsbranche und Finanzdienstleistern aus ganz Europa. Wir sind breit aufgestellt in den meisten europäischen Märkten und Branchen. 

FundResearch: Wieso Immobilien?

Spence: Es gibt ja zurzeit eine Verknappung von Wohnraum in Großbritannien. Die britische Regierung steuert die Bautätigkeit bei Wohnimmobilien gerne durch Steuervergünstigungen. Im Rahmen des Brexit und der damit verbundenen Risiken versucht die Regierung nun, eine freundliche Umgebung für Hausbauer zu schaffen, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Wohnungsnot zu bekämpfen. 

FundResearch: Wen haben Sie denn so auf der Long-Liste?

Spence: Ein Beispiel ist das schwedische Unternehmen Hemfosa Fastigheter. Ein Teil von deren Geschäft besteht aus Sozial-Immobilien – Notaufnahmen, Feuerwachen, Polizeistationen etc. Aber sie besitzen auch eine Pfandbriefbank, die über interessante Möglichkeiten zur Immobilienentwicklung verfügt. Wir denken, diese Firma ist unterbewertet und rechnen damit, dass in Kürze Umstrukturierungen durchgeführt werden, um diese Potenziale zu heben. Das ist derzeit unsere größte Position im Portfolio.



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