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Krypto-Währungen

Was wirklich hinter den jüngsten Kursgewinnen von Bitcoin, Ethereum & Co. steckt

Die Preise der Kryptowährungen haben sich in den vergangenen Wochen markant erholt. Finanzprofis diskutieren deshalb kontrovers über die dafür ausschlaggebende Argumente.

19.08.2021 | 07:15 Uhr von «Jürgen Büttner»

In den vergangenen Handelstagen ging es zwar wieder etwas nach unten mit den Preisen am Kryptomarkt, insgesamt kam es in den vergangenen Wochen aber zu einem Comeback dieser Anlageklasse. Ablesen lässt sich das unter anderem in der Entwicklung der beiden schwergewichtigsten Kryptos - Bitcoin und Ethereum.

Bei Bitcoin etwa stieg der Preis vom 20. Juli bis zum 13. August von 29.807,35 Dollar auf 47.793,32 Dollar. Ethereum wiederum verbuchte in der gleichen Zeit einen Anstieg von 1.787,51 Dollar auf 3.322,21 Dollar. Das heißt, wir sprechen hier über satte Zuwächse von gut 60 Prozent bzw. von fast 86 Prozent.

Die starke Erholung der Kryptomärkte hat die meisten Anleger überrascht und eifrig diskutieren Marktteilnehmer über die dahinter steckenden Gründe. J.P. Morgan stellt in diesem Zusammenhang fest, dass es fast drei Monate nach dem vorangegangenen Krypto-Crash vom 19. Mai weder bei den Bitcoin- noch bei den Ethereum-Fonds nennenswerte Impulse von Seiten der Kapitalflüsse gibt.

Ermutigende Momentum-Signale

Nach Einschätzung von J.P. Morgan haben Momentum-Händler wie CTAs die jüngsten Kursanstiege wahrscheinlich noch verstärkt. Denn der Verfall der Momentum-Signale sei nicht nur gestoppt, sondern sogar umgekehrt worden, indem Momentum-Händlern Positionierungen aufgebaut haben.

Die Analysten von J.P. Morgan erinnern daran, dass sie früher argumentiert hatten, dass das Scheitern von Bitcoin beim Versuch, die Marke von 60.000 Dollar zu überschreiten, dazu führen dürfte, dass die Momentum-Signale mechanisch rückläufiger werden und weitere Positionsauflösungen nach sich ziehen würden.

Dies sei wahrscheinlich ein wichtiger Einflussfaktor während der Korrektur der vergangenen Monate gewesen, da es CTAs und andere Momentum-basierte Investoren dazu veranlasst habe, Positionen zu reduzieren.

Aufgelöste Backwardation positiv, unverändert tiefer Bitcoin-Marktanteil noch negativ

Darüber hinaus erinnern die Analysten an eine früher aufgestellte These, wonach Futures-Backwardation (Kassakurs über dem Future-Preis) ein bärisches Signal für Bitcoin und die Kryptomärkte im Allgemeinen ist. Denn Backwardation sei eine ungewöhnliche Entwicklung und spiegele eine schwache Bitcoin-Nachfrage und negative Preiserwartungen institutioneller Anleger wider. Dies sei für den größten Teil des Jahres 2018 ebenso der Fall gewesen wie für die meiste Zeit der vorangegangenen vier Monate.

Fazit: Insgesamt gibt es klare Anzeichen für eine Verbesserung der Nachfrage an den Futures-Märkten, die auf eine steigende institutionelle Nachfrage nach Kryptowährungen hinweisen. Momentum-Trader wie CTAs haben die jüngsten Bewegungen wahrscheinlich verstärkt, da die kurzfristigeren Momentum-Signale vom negativen in den positiven Bereich gewechselt sind. Das bringt Momentum-Händlern erfahrungsgemäß dazu, Short-Positionen aufzugeben und Long-Positionen aufzubauen.

Dieser Artikel erschien zuerst am 18.08.2021 auf boerse-online.de

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