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Konjunktur

Wirtschaftsweisen legen Jahresgutachten vor: Keine Rezession

Mitten in einer Phase der konjunkturellen Abkühlung legen die "Wirtschaftsweisen" am Mittwoch ihr Jahresgutachten vor.

06.11.2019 | 07:28 Uhr

Bereits vorab wurde bekannt, dass sie Deutschland trotz der schlechten Vorzeichen nicht in einer tiefgreifenden Rezession sehen. Doch das Expertengremium rechnet Berichten zufolge auch nicht mit einer schnellen wirtschaftlichen Erholung.

Wie "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und "Süddeutsche Zeitung" berichteten, erwartet der Sachverständigenrat für das kommende Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent - etwas weniger als die Bundesregierung. Zieht man zudem ab, dass es 2020 mehr Arbeitstage gibt als noch in diesem Jahr, bleibt nur noch ein Plus von 0,5 Prozent.

Auch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute waren vor kurzem zu dem Schluss gekommen, dass der lang anhaltende Aufschwung zu Ende ist. Die Industrie sei bereits in einer Rezession, die Gesamtwirtschaft schramme haarscharf daran vorbei, sagten sie. Deutschlands starke Exportwirtschaft leidet unter den von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Handelskonflikten und der Unsicherheit angesichts des immer wieder verschobenen Brexit.

Vor diesem Hintergrund stellen die fünf "Wirtschaftsweisen" den Berichten zufolge die schwarze Null im deutschen Bundeshaushalt in Frage. Ein Festhalten an einem ausgeglichenen Etat berge die Gefahr, den Abschwung noch zu verstärken, meinen sie demnach.

Die "Wirtschaftsweisen" wollen sich am Mittwoch (12.00 Uhr) zur Industrie- und Regionalpolitik, aber auch zum Steuersystem sowie Investitionen äußern. Mit Spannung wird außerdem erwartet, wie sich die fünf Experten zum Klimaschutzprogramm der Bundesregierung äußern. Einzelne Mitglieder des Rats hatten es bereits als unzureichend kritisiert. Die Wirtschaftsweisen hatten im Juli selbst ein Sondergutachten zum Klimaschutz vorgelegt.

Der "Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung" berät seit 1963 die Bundesregierung. Er setzt sich zusammen aus fünf Professoren, den sogenannten Wirtschaftsweisen, die für mehrere Jahre ernannt werden. Sie sollen den Politikern sagen, was in Sachen Wirtschaft schief läuft und wo Risiken lauern. Chef der "Weisen" ist seit März 2013 Christoph Schmidt.

Quelle: dpa-AFX

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