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Immobilien

Baugeld wird teurer und bleibt trotzdem günstig

Die Bauzinsen sind zuletzt wieder gestiegen, mit negativen Bauzinsen ist vorerst nicht zu rechnen. Unter dem Strich sind Baudarlehen aber immer noch billiger als im Vorjahr – und die Gelegenheit für Sondertilgungen ist günstig.

13.01.2020 | 15:45 Uhr von «Annika Janßen»

Die Talsohle ist offenbar durchschritten: Die Zinsen für Baufinanzierungen steigen erstmals seit Jahren wieder an, zeigen Zahlen der Vergleichsportale Biallo und FMH Finanzberatung. Demnach stieg der Biallo-Index für Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Laufzeit im Januar auf 0,81 Prozent. Im vorigen Oktober hatte er seinen bisherigen historischen Tiefstand von 0,71 Prozent erreicht. Der FMH-Index für Baudarlehen mit einer Laufzeit von zehn Jahren wiederum stieg seit seinem Tiefpunkt von 0,68 Prozent im Oktober 2019 kontinuierlich und liegt aktuell bei 0,82 Prozent.

Negative Bauzinsen dürfte es somit in absehbarer Zeit nicht geben. Im vergangenen Jahr hatte es Spekulationen darüber gegeben, ob Banken mit Blick auf die Entwicklung der Referenzzinsen am Markt zu diesem Mittel greifen würden. Baudarlehen-Angebote nahe der Null-Prozent-Grenze gab es bereits: Der niedrigste Zinssatz in Deutschland hatte zeitweise bei 0,02 Prozent gelegen. Bedingungen für diesen Zins waren die Aufnahme eines sogenannten Volltilgerdarlehens, also eine Tilgung innerhalb der Zinsbindung, und ein für die Bank günstiges Verhältnis von Hauswert und Kredithöhe.

Grund für die leicht gestiegenen Bauzinsen ist offenbar der Renditeanstieg bei zehnjährigen Bundesanleihen. Die Bauzinsen von Banken orientieren sich oft an den Renditen dieser Titel. Im August 2019 lagen die Renditen auf einem Rekordtief von minus 0,71 Prozent – inzwischen sind sie wieder auf minus 0,19 Prozent geklettert. Verschiedene Faktoren wie nachlassende Brexit-Sorgen, Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China und beruhigende Worte von US-Präsident Donald Trump im Irankonflikt dürften die Renditen wieder in die Höhe getrieben haben.

Baugeld bleibt günstig

Trotz der jüngsten Entwicklungen ist Baugeld aktuell immer noch günstig, erklärt der Baufinanzierungsanbieter Interhyp. Baugeld mit zehnjähriger Zinsbindung liege unter der Ein-Prozent-Marke und sei damit rund 0,5 Prozentpunkte günstiger als zu Jahresbeginn 2019. „Wer 2020 eine Immobilie kaufen will oder eine Anschlussfinanzierung benötigt, muss nicht mit hohen Zinsen rechnen. Konjunkturabkühlung, niedrige Inflation sowie politische und wirtschaftliche Unsicherheiten hemmen zusammen mit der lockeren Geldpolitik das Aufwärtspotenzial“, sagt Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr. Für das Gesamtjahr erwartet Interhyp eine Seitwärtsbewegung der Bauzinsen und rät Hausbesitzern mit einer laufenden Finanzierung dazu, Sondertilgungen zu tätigen. Gerade zu Jahresbeginn können solche Sondertilgungen laut Mohr zum Schuldenabbau beitragen.

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