Rekordkäufe und steigende Preise lassen die Goldreserven bei den Zentralbanken steigen.
11.06.2025 | 13:45 Uhr von «Peter Gewalt»
„Der Anteil von Gold an den gesamten offiziellen Währungsreserven – bestehend aus Devisen- und Goldbeständen – stieg Ende 2024 auf 20 Prozent und übertraf damit den des Euro“, schrieb die EZB in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht und fügte hinzu, dass der Hauptgrund hierfür historisch hohe Goldpreise und -käufe waren. Die Zentralbanken stockten demnach ihre Bestände 2024 um mehr als 1000 Tonnen Gold auf – doppelt so viel wie im vorangegangenen Jahrzehnt –, während der Goldpreis nominal um rund 30 Prozent stieg, schreibt die EZB weiter. Zu Marktbewertungen übertraf der Anteil von Gold an den gesamten Währungsreserven (20 Prozent) den des Euro (16 Prozent). Umfragen deuten darauf hin, dass wirtschaftliche und geopolitische Absicherungsmaßnahmen bei diesen historisch hohen Goldkäufen eine Rolle spielten, insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Die Goldnachfrage für Währungsreserven stieg laut EZB nach dem groß angelegten Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 stark an und blieb hoch. Goldkäufe für Schmuckkonsum und Investitionen machten jedoch weiterhin den Großteil der weltweiten Goldnachfrage aus. Im Jahr 2024 wurde der Rückgang der Nachfrage nach Schmuckkonsum, insbesondere in China, durch eine höhere Investitionsnachfrage ausgeglichen. Der kombinierte Anteil beider Kategorien blieb bei 70 Prozent der weltweiten Goldnachfrage (Abbildung A, Teil b).
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