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Geldpolitik

Japanische Notenbank hält an lockerer Geldpolitik weiter fest

Japans Zentralbank widersetzt sich weiterhin dem globalen Trend zur geldpolitischen Straffung und lässt die Zügel trotz der steigenden Inflation und der rasanten Talfahrt des Yen extrem gelockert.

21.07.2022 | 06:25 Uhr

Die Bank of Japan (BoJ) beschloss am Donnerstag nach einer zweitägigen Tagung, ihre wichtigsten geldpolitischen Hebel weiterhin unverändert zu lassen. So sollen die kurzfristigen Zinssätze bei minus 0,1 Prozent und die langfristigen bei etwa null bleiben. Die Entscheidung war in Marktkreisen erwartet worden.

Damit fahren die japanischen Notenbanker weiter unbeirrt einen Kurs, der im Gegensatz steht zu dem der Kollegen in Europa und den USA. Zwar steigen die Preise auch in Japan, die Inflation wird jedoch vor allem durch die hohen Energiepreise getrieben und ist zudem deutlich geringer als im Westen. Die BoJ geht für das noch bis März 2023 laufende Fiskaljahr von einer Preissteigerung um 2,3 Prozent aus. Bisher waren die Notenbanker von 1,9 Prozent ausgegangen.

Quelle: dpa-AFX

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