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Rekord-Halbjahr für die Fondsbranche

Bild: Pixabay
Fondsbranche

Die europäische Fondsbranche kann auf ein hervorragendes erstes Halbjahr schauen: Die Assets under Management stiegen seit Jahresbeginn um mehr als zehn Prozent auf zehn Billionen Euro.

01.08.2017 | 10:43 Uhr von «Thomas Gräf»

In Summe nahm das verwaltete Vermögen in Europa in den ersten sechs Monaten um 645 Milliarden Euro zu. Davon entfallen 362,5 Milliarden Euro auf Mittelzuflüsse, 282,7 Milliarden Euro Wertzuwachs entstanden durch Kursgewinne. Das errechnet der Branchendienst Thomson Reuters Lipper in seinem Halbjahresreport.

Einen wesentlichen Aufschwung hat dem Bericht zufolge das Segment der Exchange Traded Funds erfahren: Hier betrug der Mittelzufluss fast zehn Prozent auf heute 577,8 Milliarden Euro.

Den größten Anteil an den verwalteten Vermögen haben nach wie vor die Aktienfonds; hier sind 3,6 Billionen Euro investiert, während Anleihenfonds auf 2,5 Billionen Euro kommen. In Mischfonds sind 1,5 Billionen Euro angelegt, gefolgt von Geldmarktfonds (1,2 Bio. €) und UCIT-Fonds (600 Mrd. €).

Es sieht ganz so aus, als ob 2017 ein äußerst erfolgreiches Jahr für die Branche wird: Allein im ersten Halbjahr wurden mehr Mittel eingenommen als im bisherigen Rekordjahr 2015, als den Fondsgesellschaften 386 Milliarden Euro anvertraut wurden. Ganz zu schweigen vom langfristigen 12-Monatsdurchschnitt, der bei 165 Milliarden Euro liegt.

In der Gunst der Anleger stehen heuer die Anleihenfonds in der ersten Reihe: Hier wurden 161 Milliarden Euro investiert, was angesichts der mageren Renditen auf den Bondmärkten etwas überrascht. Wesentlich geringer war der Nettomittelzufluss bei den Mischfonds (78 Mrd. €) und den Aktienfonds (63 Mrd €). Mittelabflüsse mussten lediglich die Rohstofffonds verzeichnen (- 2,6 Mrd. €).

Luxemburg ist und bleibt die Hauptstadt der europäischen Fondsindustrie: Dort sind Fondsvermögen in Höhe von 3,36 Billionen Euro geparkt, während in Irland nur die Hälfte, nämlich 1,61 Billionen Euro verwaltet werden. In Großbritannien sind es 1,43 Billionen, in Frankreich 964 Milliarden und in der Schweiz 500 Milliarden Euro.

Verkauft und verwaltet werden die Investmentvehikel jedoch anderswo: Der größte Fondsmarkt nach Volumen ist Großbritannien: Investoren dort halten Fondsanteile im Wert von rund zwei Billionen Euro, gefolgt von Frankreich (1,3 Bio. €) und der Schweiz (868 Mrd. €). In Deutschland werden lediglich Fondsanteile im Wert von 863 Milliarden Euro gehalten.

Mittelzuflüsse in Investmentfonds in Europa

in Mrd. Euro


Quelle: Thomson Reuters Lipper

Unter den einzelnen Assetklassen verzeichneten globale Bonds die größte Nachfrage. Hier investierten Anleger fast 37 Milliarden Euro, während in weltweite Aktien lediglich 27 Milliarden Euro investiert wurden. Hingegen trennten sich Anleger von Anteilen an Produkten, die in US-Aktien (- 7,4 Mrd. €) bzw. in kurzlaufende Eurobonds (- 4,9 Mrd. €) investieren.

Platzhirsch unter den europäischen Fonds-Anbietern bleibt BlackRock, die 691,7 Milliarden Euro verwalten, gefolgt von Amundi (368,5 Mrd. €) und JP Morgan (307 Mrd.). BlackRock konnte mit 43,8 Milliarden Euro auch den höchsten Mittelzufluss für sich vereinnahmen, auf den Plätzen folgen PIMCO (27,6 Mrd. €) und Amundi (11,6 Mrd. €).

Erstaunlicherweise nimmt die Zahl der Fonds in Europa wieder zu: 1.027 Produkte kamen neu auf den Markt, während 505 Fonds liquidiert wurden und 468 Fonds mit anderen Produkten zusammengelegt wurden. Damit steigt die Zahl der Investmentfonds, die in Europa vertrieben werden, im ersten Halbjahr 2017 um netto 54.

Sollte sich der positive Trend im zweiten Semester fortsetzen, dann kann die europäische Fondsindustrie 2017 wohl als absolutes Rekordjahr feiern.

(TG)

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