• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Jetzt neun Prozent sichern

Sven Pfeil managt den Aramea Rendite Plus
Anleihefonds

2022 haben Anleihen durch die steigenden Zinsen massive Verluste erlitten. Auch Nachranganleihefonds wie der Aramea Rendite Plus haben gelitten. Daher sind sie jetzt sehr attraktiv, zumal die Risiken überschaubar sind.

30.11.2022 | 07:00 Uhr von «Jörn Kränicke»

Die Zinsflaute scheint nun endgültig Geschichte zu sein. Ausschüttungsorientierte Anleger haben nach vielen Jahren wieder Grund zur Freude. Denn Anleihen und insbesondere Nachranganleihen gehören laut Sven Pfeil, Mitglied des Vorstands bei Aramea Asset Management, aktuell zu der Anlageklasse mit dem attraktivsten Rendite-/Risikoverhältnis. Beim Aramea Rendite Plus investiert Pfeil hauptsächlich in Nachrang- und Hybridanleihen. Sie bieten oft ähnliche Renditen wie High-Yield-Anleihen weisen aber deutlich geringere (Ausfall-) Risiken auf. „Das Besondere an Hybridanleihen ist, dass die Emittenten in der Regel über ein Investment-Grade-Rating verfügen und es sich um Unternehmen aus der ersten und zweiten Reihe handelt“, sagt Pfeil. 

Die Risiken sind beherrschbar

Zudem genießen Hybridanleihen aufgrund ihres nachrangigen Charakters in der Kapitalstruktur den Vorteil einer ähnlich hohen Rendite wie bei High-Yield-Anleihen, bei deutlich geringeren Schwankungen. „Aktuell kann man sich eine Rendite von rund neun Prozent einkaufen. Das ist ein sehr attraktives Niveau“, sagt Pfeil. Der Ursprung dieser höheren Rendite gegenüber erstrangigen Unternehmensanleihen liegt neben dem nachrangigen Charakter auch in der Übernahme vertraglicher Strukturrisiken, wie etwa einer möglichen Laufzeitverlängereng oder dem Aufschieben einer Kuponzahlung. „Allerdings sind diese Risiken beherrschbar. Denn bei den Schuldnern handelt sich um große Namen wie Telefonica, VW, Allianz oder auch J.P. Morgan. Für solche Unternehmen ist ihre Reputation sehr wichtig. Daher kommt es höchst selten vor, dass ein Unternehmen einen Kündigungstermin nicht wahrnimmt oder die Zinszahlung verschiebt“, sagt Pfeil. 

Es gab Übertreibungen nach unten

Allerdings hätten zuletzt Sorgen darüber, dazu geführt, dass im laufenden Jahr Nachranganleihen deutlich gelitten hätten. „In schwierigen Marktphasen kommen dieses Übertreibungen nach unten immer wieder vor. Ich manage den Fonds bereits seit 2008 und ich erlebe nun schon zum fünften Mal, dass die Anleger davon ausgehen, dass die Laufzeiten durch die Bank verlängert werden. Aber selbst 2020 als der Tourismus am Boden lag, hat Air France und auch der Hotelbetreiber Accor seine Nachranganleihen gekündigt. Bislang lagen die Anleger in dieser Hinsicht fast immer falsch“, sagt Pfeil.

Zinserhöhungen tangieren Nachranganleihen nur gering

Trotz weiterer möglicher Zinserhöhungen hält Pfeil es derzeit für einen guten Zeitpunkt, um in Nachranganleihen zu investieren. „Das Zinsumfeld ist für Nachranganleihen nicht entscheidend. Nachranganleihen haben traditionell eine geringe Korrelation zum Zins“, sagt Pfeil. Auch die Angst vor einer Laufzeitverlängerung kann Pfeil zerstreuen. Selbst wenn ein Papier einmal nicht gekündigt wird, sind die höheren Zinsen sogar von Vorteil. Der Kupon wird zwar angepasst, aber auf einem sehr attraktiven Niveau. Dabei orientieren sich die Emittenten bei einer Kuponanpassung häufig am 5-Jahres Swapsatz oder am 3-Monats-Euribor plus einen Aufschlag, der gern auch über 400 Bp liegen kann. Somit bekommt man bei sehr soliden Schuldnern selbst im Falle einer Nichtkündigung aus heutiger Sicht einen 7-prozentigen Kupon“, so der Anleiheexperte. 

Die mittelfristigen Chancen sind sehr gut

 Aufgrund der auch bei Nachranganleihen in diesem Jahr schlechten Entwicklung hält Pfeil die mittelfristigen Chancen für sehr gut. „Realistisch sind mindestens vier bis fünf Prozent Rendite in den kommenden Jahren“, merkt Pfeil an. Bei einer aktuellen Verzinsung des ArameaRendite Plus von 8,8 Prozent bei einer geringen Duration von 3,1 Jahren klingen Pfeils Prognosen plausibel.

Fazit: Nachranganleihen sind derzeit extrem attraktiv. Sie bieten hohe Renditen bei überschaubaren Risiken.

Fondsdaten

Kategorie Renten/Nachrang
KVG HANSAINVEST
Fondsmanager Sven Pfeil
ISIN (ausschüttend) DE000A0NEKQ8
WKN (ausschüttend) A0NEKQ
Auflegung der Anteilsklasse 08.12.2008
Fondsvermögen (per 22.11.2022) 789,14 Mio. €
Laufende Kosten p.a. 1,33%
Performance 3 Jahre (per 23.11.2022) -5,80%
Performance 10 Jahre (per 23.11.2022) 33,90%
Volatilität 10 Jahre (per 23.11.2022) 6,00%
FondsNote 1
Nachhaltigkeit Artikel -
Internet www.aramea-ag.de

Diesen Beitrag teilen: