Die globalen Aktienfonds mit der besten 20-Jahres-Sharpe-Ratio

Sharpe-Ratio

Für die Berechnung dieser Kennziffer wird der risikolose Zins (Geldmarktzins) von der Wertentwicklung des Fonds abgezogen. Diese Performance wird dann durch das eingegangene Risiko, also die Volatilität geteilt. Das Ergebnis ist die risikoadjustierte Rendite. Je höher die Sharpe-Ratio ist, desto besser war der Fonds. Sie sagt also viel über die Qualität des Fonds aus und man kann damit sogar Fonds verschiedener Anlageklassen miteinander vergleichen.

Die besten Fonds

Unter den globalen Aktienfonds erreichte der Morgan Stanley Global Brands seit September 2003 mit 0,72 die höchste Sharpe-Ratio. Mit dem Morgan-Stanley-Fonds setzen Anleger auf Unternehmen, die aufgrund ihrer populären beispielsweise leichter höhere Preise durchsetzen können und somit profitabler sind. Der Fonds wird von einem 15-köpfigen Team gemanagt. An der Spitze steht William Lock. Das Team managt den Fonds stets mit ruhiger Hand und der Erfolg gibt ihnen Recht, nicht aktionistisch zu handeln. 

Langfristig investieren

„Während die Gesellschaft eher von kurzfristigen Impulsen und unmittelbaren Belohnungen angetrieben wird, sind wir der Meinung, dass bei Investitionen Geduld zu dauerhaften Ergebnissen und positiven langfristigen Anlageergebnissen führt. Seit über 20 Jahren konzentriert sich der Anlageansatz unseres Teams auf die Identifizierung von Qualitätsunternehmen, die eine Wertsteigerung erzielen können, und darauf, ihnen die nötige Zeit dafür zu geben. Wir prüfen die qualitativen Fundamentaldaten der Unternehmen und ihre starken Burggräben und sind klug gegenüber kurzfristigen Taktiken, die für einen langfristigen Wertzuwachs kontraproduktiv sind. Anstatt dem Hasen zu folgen, der versucht, den Markt kurzfristig zu übertreffen, bevorzugen wir die stetig wachsende Schildkröte“, erklärt Lock. Zu solchen Titeln zählen für die Morgan Stanley Manager Titel wie etwa Microsoft, Accenture, Philip Morris, SAP, Reckitt Benckiser, Visa oder auch die Danaher Corp.

Nicht dem Hype folgen

Zweitbester Fonds war der von Jens Hansen gemanagte Macquarie ValueInvest LUX Global. Die Sharpe-Ratio lag bei 0,62. Auch Hansen managt den Fonds mit einem langfristigen und konservativen Ansatz. In einem starken Aufwärtsmarkt hinkt der Fonds eher hinterher, denn seine asymmetrische Renditestrategie zielt darauf ab, Alpha zu generieren, indem sie Verluste in Abschwungphasen minimiert, die in der Regel auf 50 % begrenzt sind. Daher ist Hansen auch nicht dem KI-Hype gefolgt, in dem er ein Risiko sieht. „Das 12-Monats-Kurs-Gewinn-Verhältnis für den IT-Sektor des MSCI World Index liegt nahe dem höchsten Stand seit 15 Jahren. Die bedeutet, dass ein nachhaltiges und beständiges Wachstum erforderlich ist, um die Bewertung zu rechtfertigen. Im Vergleich zu defensiven Sektoren wie Basiskonsumgütern erscheint uns die relative Bewertung des IT-Sektors als außergewöhnlich hoch. Tatsächlich wird der IT-Sektor derzeit mit einem 15-Jahres Spitzenwert im Vergleich zu Basiskonsumgütern und übersteigt +2 Standardabweichungen beim 12-Monats-Kurs-Gewinn-Verhältnis“, sagt Hansen.

Auch der DJE Dividende & Substanz überzeugt

Dahinter folgen die deutschen Fondsklassiker wie UniGlobal, DJE Dividende & Substanz, DWS Top Dividende. Auch Fonds wie der Comgest Monde, die in Quality-Growth-Aktien investieren, sind in den Top Ten vertreten.

Die globalen Fonds mit der besten 20-Jahres-Sharpe Ratio

Quelle: FVBS professional