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Kriegserklärung an Bitcoin

Bitcoin startet schwer ins neue Jahr (Bild: pixabay)
Finanzaufsicht

Der Gegenwind für den Bitcoin wird heftiger. Mehrere große Finanzinstitute haben die hochspekulative Krypto-Coin ins Visier genommen.

07.02.2018 | 15:00 Uhr von «Dominik Weiss»

Im Dezember letzten Jahres waren sich einige Finanzexperten noch sicher, dass der Bitcoin seinen Platz in der Finanzwelt gefunden habe. Krypto-Währungen seien weit mehr als eine Modeerscheinung. Ihr Zeitalter habe gerade erst begonnen, meinte bspw. Uwe Zimmermann von Capital Investments in einem Beitrag des Magazins “Private Wealth”. Seit Dezember hat der Bitcoin einen herben Kurssturz hinnehmen müssen. Er fiel von 20.000 USD Ende Dezember auf zuletzt 7.300 USD.

Einige Großbanken in den USA und Großbritannien verbieten nun den Erwerb von Bitcoin über Kreditkarten. Nachdem bereits die Bankhäuser JP Morgan Chase und die Citigroup dem Kauf mittels Kreditkarte einen Riegel vorgeschoben hatten, zog nun die britische Lloyds nach. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Man wolle die Kunden vor Kapitalverlusten bewahren wird eine Sprecherin des Instituts zitiert. 

Regulierungsbehörde stellt sich gegen Bitcoin

Weiteren Gegenwind gibt es auch von der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Das Institut regelt die Kooperationen der Zentralbanken untereinander und stellt Handelsregeln für das internationale Finanzsystem auf. Zu den 60 Mitgliedern zählen alle großen Zentralbanken, wie die Deutsche Bundesbank oder die US Federal Reserve. 

BIZ-Generaldirektor Augustín Carstens erklärte am Dienstag, an der Frankfurter Goethe-Universität, er sehe im Bitcoin eine Gefährdung der Finanzstabilität. Der Bitcoin verkleide sich lediglich als Währung und untergrabe auf diese  Weise das Vertrauen in vorhandene Währungen. Zentralbanken könnten dem nicht tatenlos zusehen und dürften den Bitcoin nicht adeln, indem sie ihn als Ersatzwährung tolerierten. Krypto-Währungen weisen nach Carstens Auffassung keine der Merkmale auf, die Währungen kennzeichnen: Aufgrund der hohen Volatilität des Bitcoin sei die Krypto-Coin sowohl als Zahlungs- wie auch als Wertspeicher nicht zu gebrauchen.

Der Bitcoin sei eine „Kombination aus Spekulationsblase, Schneeballsystem und Umweltkatastrophe“ so Carstens polemisch. Die Umweltbilanz zur Herstellung der Währung sei verheerend. Er forderte daher die Notenbanken auf, sich von der Währung zu distanzieren. Sie sollten für „glaubwürdiges Geld sorgen“, Ausnahmen dürfe es nicht geben.


(DW)

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