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Edelmetalle

Silberpreis: Anhaltender "Aderlass" unter den Terminmarktprofis

Große Terminspekulanten haben laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission ihren Optimismus erneut signifikant zurückgefahren.

04.08.2021 | 07:15 Uhr von «Jörg Bernhard»

Beim allgemeinen Interesse an Silber-Futures gab es ebenfalls negative Vorzeichen zu vermelden. So hat sich in der Woche zum 27. Juli die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 151.800 auf 150.800 Futures (-0,6 Prozent) leicht reduziert. Während Großspekulanten (Non-Commercials) massiv auf einen fallenden Silberpreis gewettet haben, sind Kleinspekulanten (Non-Reportables) optimistischer geworden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten war dennoch ein massiver Rückgang von 52.400 auf 46.900 Kontrakte (-10,6 Prozent) registriert worden. Somit gab es zum zweiten Mal in Folge ein Wochenminus im zweistelligen Prozentbereich zu vermelden. Wichtig zu wissen: Weniger optimistisch waren die spekulativen Marktakteure letztmals vor vier Monaten.

Ein besonders starker "Aderlass" war beim Optimismus großer Terminspekulanten zu beobachten. Weil sie ihr Long-Exposure gegenüber der Vorwoche um 3.550 Futures reduziert und zugleich ihr Short-Engagement um 2.700 Kontrakte verstärkt haben, brach deren Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 37.500 auf 31.200 Kontrakte (-16,8 Prozent) besonders heftig ein. Unter kleinen Terminspekulanten hat sich hingegen die Stimmung leicht aufgehellt. Ihre Netto-Long-Position kletterte auf Wochensicht von 15.000 auf 15.700 Futures (+4,7 Prozent).

Gegenwärtig kann man mit Blick auf die Kursschwankungsintensität (Volatilität) Silber - verglichen mit Gold - als deutlich "wilder" bezeichnen. In der Vergangenheit bewegte sich der Silberpreis stets in einer breiteren Tradingrange als das gelbe Edelmetall. In den vergangenen zwölf Monaten belief sich diese auf 30 Prozent, während beim Goldpreis im selben Zeitraum eine Bandbreite von lediglich 22 Prozent registriert worden war. Noch deutlicher bringt dies die finanzmathematische Kennzahl Volatilität zum Ausdruck. So übertrifft der CBOE-Silbervolatilitätsindex mit aktuell 29,8 Prozent sein Pendant auf Gold (15,1 Prozent) fast um das Doppelte. Damit steht fest, dass Silberbesitzer ein deutlich robusteres Nervenkostüm benötigen als Goldbesitzer.

Dieser Artikel erschien zuerst am 03.08.2021 auf boerse-online.de

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