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Edelmetalle

Silberpreis: Alarmstufe "Rot" bei Silber-Futures

Der Silberpreis ist unter massiven Verkaufsdruck geraten. An den Futures-Märkten haben die spekulativen Marktakteure auf einen fallenden Silberpreis gewettet.

21.09.2021 | 07:15 Uhr von «Jörg Bernhard»

Für die Woche zum 14. September wies der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sowohl unter großen als auch unter kleinen Terminspekulanten einen nachlassenden Optimismus aus. Leicht bergauf ging es hingegen mit dem allgemeinen Interesse an Silber-Futures. Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ist nämlich auf Wochensicht von 139.200 auf 140.500 Kontrakte (+1,0 Prozent) angestiegen. Einen signifikanten Dämpfer musste jedoch die kumulierte Netto-Long-Position (Optimismus überwiegt) großer und kleiner Terminspekulanten hinnehmen, die sich von 43.250 auf 40.150 Kontrakte (-7,2 Prozent) reduziert hat. Damit hat sich der Optimismus seit dem Jahreswechsel fast halbiert. Beim Silberpreis stellte sich im selben Zeitraum ein Minus von 14 Prozent ein.

Große Terminspekulanten (Non-Commercials) haben ihr Short-Exposure deutlich stärker nach oben gefahren als ihre Short-Seite. Bei der Netto-Long-Position schlug sich dies in einem Rückgang von 28.550 auf 26.700 Kontrakte (-6,5 Prozent) nieder. Ähnlich skeptisch zeigten sich kleine Terminspekulanten (Non-Reportables), deren Netto-Long-Position sich innerhalb einer Woche von 14.700 auf 13.500 Futures (-8,2 Prozent) ermäßigt hat. Kräftig nach oben tendierte in der vergangenen Woche jedoch die Kursschwankungsintensität von Silber, was sich am Anstieg des CBOE-Silbervolatilitätsindex von 26,7 auf 30,7 Prozent besonders gut ablesen lässt.

Bei Silber hat sich die charttechnische Lage massiv eingetrübt. Grund: Am Donnerstag wurde die untere Trendbegrenzung des seit Mitte 2020 eingeschlagenen Seitwärtstrendkanals nach unten durchbrochen, was in der Chartlehre als starkes Verkaufssignal interpretiert wird. Nun droht zum einen erheblicher chartinduzierter Verkaufsdruck und zum anderen ein Drehen der langfristigen 200-Tage-Linie nach unten. Ein solches Ereignis betrachten chartorientierte Investoren stets als Trendwechselsignal.

Ein ganz großes Problem stellt nun der Umstand dar, dass die nächste Unterstützung erst im Bereich von 18 Dollar verläuft. Somit eröffnet sich beim Silberpreis - zumindest beim Blick auf die Charttechnik - massives Rückschlagpotenzial. Besonders interessant: Mit aktuell 31 Prozent könnte der Timingindikator Relative-Stärke-Index (RSI) im Falle weiterer Kursverluste in die überverkaufte Zone (< 30 Prozent) abrutschen. Sollte er danach wieder über die Marke von 30 Prozent springen, entstünde ein charttechnisches Kaufsignal. Zur Erinnerung: Im März 2020 war (corona-bedingt) genau dies der Fall. Was folgte, war eine ausgesprochen starke Kursrally von 12 auf in der Spitze 29 Dollar - und das innerhalb von lediglich fünf Monaten.

Dieser Artikel erschien zuerst am 20.09.2021 auf boerse-online.de

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