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Edelmetalle

Goldpreis: Sehen wir gerade das Ende der Verkaufswelle bei ETFs?

Seit dem Jahreswechsel ist eines nicht zu übersehen: Das Interesse an physisch hinterlegten Gold-ETFs hat stark gelitten, während die Bitcoin-Nachfrage boomt.

04.05.2021 | 12:40 Uhr von «Jörg Bernhard»

Allein der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares, der sowohl bei institutionellen als auch privaten Anlegern ausgesprochen beliebt ist, hat seit Ende Dezember Abflüsse in Höhe von 153,7 Tonnen verkraften müssen. Mit Goldbeständen in Höhe von aktuell 1.017,04 Tonnen wird derzeit der niedrigste Wert seit über zwölf Monaten angezeigt. Doch mittlerweile besteht berechtigte Hoffnung, dass die massive Verkaufswelle gestoppt ist, schließlich hat das mit Gold hinterlegte Finanzprodukt seit dem 19. April kaum an Gewicht verloren.

Aktuelle Daten des World Gold Council (Stand: 23. April 2021) zeigen in dieselbe Richtung. Seit dem Jahresultimo fielen die von Gold-ETFs weltweit gehaltenen Goldbestände von 3.751,5 auf 3.551,2 Tonnen (-200,3 Tonnen), was vor allem auf das nachlassende Interesse in den beiden Regionen Nordamerika (-167,9 Tonnen) und Europa (-50,4 Tonnen) ging. Markante Zuflüsse gab es lediglich bei asiatischen Gold-ETFs zu vermelden wo ein Anstieg von 115,1 auf 131,4 Tonnen (+16,3 Tonnen) registriert worden war. Besonders interessant: Während in den vergangenen vier Monaten die höchsten Goldabflüsse beim SPDR Gold Shares zu Buche schlugen, verzeichnete Xetra-Gold (ISIN: DE 000 A0S 9GB 0) im selben Zeitraum mit plus 8,2 Tonnen den stärksten Zuwachs. Europas größtes Finanzprodukt mit physisch hinterlegtem Gold weist mit 225,84 Tonnen derzeit rekordhohe Goldbestände auf.

Auch weltweit scheint der Verkaufsdruck im globalen ETF-Marktsegment nachzulassen. Während nämlich vor wenigen Wochen bei den Nettoabflüsse noch Spitzenwerte von 45,6 bzw. 54,4 Tonnen gemeldet wurden, belief sich das Minus der ersten drei Aprilwochen auf lediglich 13,2 Tonnen. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass der im Jahr 2020 erzielte Rekordwert an Zuflüssen in Höhe von 877,1 Tonnen übertroffen wird. Corona und die damit verbundene Explosion der Geldmenge bzw. Schulden waren hierfür verantwortlich. Eines sollte aber jedem Anleger klar sein: Obsolet ist ein Investment in Gold trotz aufkeimender Hoffnung auf einen Sieg über die Pandemie sicherlich nicht geworden. Seit Generationen hat sich das gelbe Edelmetall als Vermögensschutz bestens bewährt.

Dieser Artikel erschien zuerst am 04.05.2021 auf boerse-online.de

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