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Erster Robo-Advisor mit aktiven Investmentfonds

Digital statt analog: Robo-Advisor sind im Kommen
Digital Business

Bisher operierten Robo-Advisor nur mit passiv verwalteten Finanzprodukten. In der Schweiz gibt es nun die erste Variante, die auch aktive Fonds einbezieht.

13.04.2016 | 09:30 Uhr

Robo-Advisor der ersten Generation bilden ihre Anlagestrategien ausschließlich mit Exchange Traded Funds (ETF) und Indexfonds als Basisprodukten ab. Nach diesem Muster funktionieren hierzulande beispielsweise die Robo-Advisor-Pioniere "easyfolio" oder "vaamo". Das Schweizer Finanzportal finews.ch berichtet nun, dass das Zürcher Fondsanalyse-Haus ifund services einen Roboadvisor entwickelt hat, der auch aktiv verwaltete Fonds einbezieht. Ein Sprecher von ifund bestätigt dies gegenüber FundResearch: "Das Fondsuniversum umfasst bis zu 3.000 Fonds, wovon die meisten aktiv verwaltet werden".  

Der Vorteil: Durch das größere Angebot an aktiv verwalteten Fonds lassen sich die Kundenbedürfnisse individueller umsetzen. Es gibt für Anwender zumindest die Chance auf Outperformance gegenüber einer Benchmark. Aber: Das Research dürfte teurer und aufwändiger sein. Der neue Robo-Advisor steht wohl auch ausschließlich B-to-B-Kunden (Plattformen, Vermögensverwaltern...) zu Verfügung, die diesen customizen und mittels eines cloudbasierten Plug-ins einsetzen können.

Allerdings bleibt abzuwarten, inwiefern der neue "Robo" über die bisher vorhandenen "Internet-Fondsfinder" hinausgeht. Spannend dürfte auch sein, wie die Kosten- und Regulierungsfrage gelöst wird und wie einfach Kauf und Abwicklung funktionieren werden. Wie es heißt, soll, voraussichtlich im Herbst, in Deutschland und danach in der Schweiz eine erste lizensierte Variante - über ein drittes Unternehmen - an den Markt gehen. 

(DIF)

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