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Asset Management

Fondsmanager wappnen sich gegen Aktien-Crash

Während die Handelsstreitigkeiten zwischen China und den USA die Hausse an den Aktienmärkten auf die Probe stellen, wappnen sich Investoren gegen einen möglichen Crash.

15.05.2019 | 12:00 Uhr von «Thomas Gräf»

34 Prozent der von der Bank of America Merrill Lynch für ihren monatlichen Survey befragten Fondsmanager gibt an, sich über die nächsten neunzig Tage gegen fallende Kurse abzusichern. Das ist der höchste Wert, der in der Befragung je erzielt wurde und übertrifft auch das Absicherungsniveau während der Finanzkrise 2008 / 2009.

Der Anteil von Fondsmanagern, die  Aktien mit „übergewichten“ allokieren, fiel laut BoAML um sechs auf elf Prozent. Hauptsorge in der Branche ist der Handelskrieg zwischen China und den USA, das Thema nimmt seit März 2018 einen Spitzenplatz ein; lediglich die Zinspolitik der Fed und der EZB und das Wirtschaftswachstum in China konnten sich jeweils dazwischen schieben.

DIE GRÖSSTEN SORGEN DER FONDSMANAGER

Quelle: BoAML

Allerdings ist die Besorgnis über den Handelskrieg momentan nicht so hoch wie im Sommer vergangenen Jahres, als die beiden Nationen noch keine Gespräche aufgenommen hatten. 

“Die Investoren haben sich gut abgesichert, rechnen aber nicht mit einem Abbruch der Verhandlungen“, erklärt Michael Hartnett, Chief Investment Stratege bei der BoAML.
Der S&P500 hat die Woche mit einem Minus von 2,5 Prozent, dem höchsten Tagesverlust seit Januar, eröffnet, als Peking am Montag ankündigte, Zölle auf US-Amerikanische Waren im Wert von 60 Milliarden US$ zu erheben. Die Fondsmanager glauben, dass der Index schon auf 2.305 Punkte absinken müsse, bevor die Fed die Zinsen wieder senkt.

Zwar haben viele Fondsmanager ihr Exposure bei Aktien in den vergangenen Tagen reduziert und teilweise in Bonds umgeschichtet, doch sei es noch nicht zu ruckartigen Reaktionen gekommen, berichtet Michael Horan, der bei BNY Mellon für den Handel zuständig ist. Seine Kunden reagierten momentan noch eher passiv. Die Befragung von BoAML zeigt jedenfalls, dass der Anteil der Fondsmanager, die Anleihen auf „untergewichten“ einstufen, unverändert bei 34 Prozent liegt. Dagegen ist Allokation von Cash mit „übergewichten“ um sieben auf 33 Prozent gestiegen.

Trotz allem sehen zwei Drittel der Fondsmanager keine Gefahr einer weltweiten Rezession bis zur zweiten Hälfte 2020 oder später, nur fünf Prozent glauben, die Wirtschaft werde sich in den nächsten zwölf Monaten abkühlen. Allerdings sei kurzfristig weiterhin mit einer hohen Volatilität zu rechnen. Bei der Aktienanlage bleiben Schwellenländer-Titel mit 34 Prozent Zustimmung weiterhin vorne in der Gunst der Investoren. Am wenigsten überzeugt waren sie dagegen von britischen Aktien: Die setzen 28 Prozent auf „untergewichten“. 

Der „most crowded trade“, das Thema, über das am meisten gesprochen wird, sind im Mai jedenfalls  die Technologie-Aktien, bei denen 35 Prozent der Fondsmanager long gehen; europäische Aktien sind demgegenüber für 16 Prozent wenig attraktiv und werden gehortet. Für den Survey hat die BoAML 250 Fondsmanager befragt, die zusammen mehr als 687 Milliarden US$ an Assets verwalten.

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