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Nur Top-Fonds schlagen die Benchmark

Der SPIVA-Report für 2016 zeigt: Die Kapitalmärkte sind äußerst effizient und von Managern nur schwer zu schlagen. Auf lange Sicht können nur wenige Fonds einen Spitzenplatz verteidigen.

13.06.2017 | 16:22 Uhr von «Thomas Gräf»

 

Der Satz: „In der Vergangenheit erzielte Renditen geben keinen Aufschluss über die zukünftige Wertentwicklung“ beziehungsweise Varianten davon finden sich im Kleingedruckten fast jedes Fondsprospekts. Trotzdem ziehen Anleger und Berater regelmäßig die Performancedaten aus der Vergangenheit zu Rate, wenn es um die Auswahl von Investmentfonds geht. Das könnte ein Fehler sein. 

Das Research-Unternehmen SP Global misst mithilfe der “Persistence Scorecard”, ob und wie oft es Managern in den vergangenen 15 Jahren gelang, ihren Fonds im oberen Quartil ihrer Anlageklasse zu platzieren. Das Ergebnis ist recht ernüchternd: Laut der Persistence Scorecard schaffen es nur sehr wenige Fonds, dauerhaft an der Spitze zu bleiben. Von 631 US-Aktienfonds, die im September 2015 im oberen Viertel lagen, konnten weniger als drei Prozent das Ergebnis bis September 2016 halten. Bei Large-Cap-Fonds waren es sogar nur 2,5 Prozent, von den Small-Cap-Funds konnten immerhin 3,4 auch nach zwei Jahren einen Platz im oberen Viertel erzielen. Nach fünf Jahren war nur noch ein Prozent der Large-Cap-Fonds beständig unter den oberen 25 Prozent; von den Mid- und Small-Cap-Fonds schaffte es kein einziger.

Für Fonds, die in der Eurozone aufgelegt werden, führt SP Global eine eigene Scorecard. Darin wird auch Buch darüber geführt, wie hoch der Anteil der Fonds ist, die auf Sicht von einem, drei, fünf und zehn Jahren den Index schlagen konnten:

Quelle: SP Global

 Wie die Tabelle zeigt, waren Fonds mit Anlageschwerpunkt italienische Aktien im Schnitt am erfolgreichsten: Hier konnten vierzig Prozent der Fonds am Ende des vergangenen Jahres den Index schlagen, während nur sieben Prozent der Emerging-Market-Fonds besser waren als die Benchmark.

 Wird der Betrachtungszeitraum erweitert, verschlechtert sich die Performance im Vergleich zu jeweiligen Benchmark. Nur 18 Prozent der Fonds mit Anlageschwerpunkt Aktien Deutschland erzielten in den vergangenen zehn Jahren jeweils ein besseres Ergebnis als der Vergleichsindex. Und kein Fonds konnte in diesem Zeitraum dauerhaft den Emerging-Markets-Index schlagen. Damit, so Daniel Ung, der Autor der Studie, sei auch die These widerlegt, dass aktiv gemanagte Fonds vor allem in weniger effizienten Märkten erfolgreich seien, da sie den Managern größere Chancen böten, unterbewertete Aktien zu identifizieren. Das, so Ung, werde durch die vorliegenden Research-Daten nicht unterstützt. Bei seiner Untersuchung hat er übrigens auch Fonds in die Berechnung mit einbezogen, die während des Betrachtungszeitraum liquidiert oder gemergt wurden. Das waren in den vergangenen Jahren immerhin rund 47 Prozent der in europäische Aktien investierenden Fonds. Bei den in US-Aktien investierenden Fonds europäischer Provenienz haben bereits zwei Drittel das Handtuch geworfen.

 (TG)




 

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