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Die erfolgreichsten Fondsgesellschaften 2015

Neue Fonds bringen neues Geschäft. Für den Vertrieb gilt: Der Mix macht´s.
Asset Management

Im vergangenen Jahr wurden in Europa mehr als 2.300 Fonds aufgelegt. Eine aktuelle Studie zeigt: Die fleißigsten Emittenten sind nicht immer die erfolgreichsten Fondsverkäufer.

21.01.2016 | 11:11 Uhr von «Matthias von Arnim»

Das Jahr 2015 ist Vergangenheit. Es ist Zeit, Bilanz zu ziehen. Für die Fondsbranche hat das die Ratingagentur Morningstar getan und die interessantesten Trends des vergangenen Jahres benannt, die natürlich auch ein Fingerzeig für die kommenden Monate sind.

Zunächst die nackten Zahlen: Im abgelaufenen Jahr wurden Morningstar zufolge in Europa 2.374 neue Fonds aufgelegt. Das sind 268 Fonds weniger als im Vorjahr. Die Emissionstätigkeit ist also um knapp zehn Prozent zurückgegangen. Bis Ende Dezember 2015 flossen 196,68 Milliarden Euro an frischem Kapital in die neuen Produkte.

Auf Produktebene waren Mischfonds die großen Gewinner. Die Auswertungen über die Geldflüsse in Fonds zeigen, dass Mischfonds nach wie vor die höchsten Mittelzuflüsse von allen großen Gruppen erzielen. Per 30. November sammelten Mischfonds europaweit 2015 gut 143 Milliarden Euro netto ein – weitaus mehr als alternative Fonds, denen 71 Milliarden Euro zugingen, und deutlich mehr als Aktien- und Rentenfonds, die 4,5 Milliarden bzw. 30 Milliarden Euro einsammelten.

Dieser Trend spiegelt sich auch bei den Fonds-Neuauflagen wider: In keiner anderen Anteilsklasse wurden so viele Fonds neu aufgelegt wie in der Gruppe der Mischfonds. 2015 kamen davon 890 frische Produkte auf den Markt. Das entspricht 37,5% aller Neuauflagen. Die neuen Mischfonds brachten per Ende Dezember 2015 ein Vermögen von 72,87 Milliarden Euro auf die Waage. Das entspricht laut Morningstar-Tabelle (siehe unten) einem Durchschnitt von 86,3 Millionen Euro pro neuem Fonds.

Die aktivsten Fonds-Emittenten 2015

Die aktivste Fondsgesellschaft des vergangenen Jahres ist Amundi. Der französische Assetmanager brachte im vergangenen Jahr 74 neue Produkte auf den Markt. Die meisten davon waren Misch- und Kapitalschutzprodukte für die Märkte Frankreich und Italien. Der zweitfleißigste Emittent ist BNP Paribas mit 67 neuen Fonds. Die Assetmanager der französischen Großbank gestalteten ihren Mix etwas ausgewogener. Am häufigsten wurden Aktienfonds aufgelegt (22), gefolgt von 16 Misch- und 14 Rentenfonds.

Es folgen die beiden italienischen und spanischen Anbieter Eurizon und Bankinter, bei denen vor allem ganz spezielle Mischfonds im Vordergrund stehen: nämlich Laufzeitprodukte mit einem hohen Anteil an Risiko-Assets, die für den italienischen und spanischen Markt aufgelegt werden.Die Schweizer UBS konzentrierte sich vor allem auf die Auflage von Aktien- und Mischfonds.

Wer sammelte das meiste Geld ein?

Der erfolgreichste Anbieter im Vertrieb war tatsächlich Eurizon Capital, eine der drei Gesellschaften, die im vergangenen Jahr auch die meisten neuen Fonds aufgelegt haben. Die Firmen-Tochter der Intesa Sanpaolo sammelte mit ihren neuen Fonds 23,4 Milliarden Euro ein. Platz zwei der erfolgreichsten Assetmanager war die deutsche genossenschaftliche Gesellschaft Union Investment mit Zuflüssen von 10,5 Milliarden Euro. Diese scheinbar hohe Nachfrage muss allerdings relativiert werden: „Die gut acht Milliarden, die dem bereits erwähnten UniGlobal Vorsorge zugingen, stammen von einer internen Umschichtung aus dem Aktienfonds UniGlobal, der nun nicht mehr der Risiko-Topf der Union-Riester-Rente darstellt“, sagt Ali Masarwah von Morningstar.

Eher technischer Natur waren auch die Zuflüsse in neue State-Street-Indexfonds: „Im Rahmen eines Revirements der Produktpalette wurden die in Frankreich domizillierten SSgA-Indexfonds geschlossen und dafür eine konzentriertere Indexfondspalette in Luxemburg mit dem ´State Street´ Brand aufgelegt, die den paneuropäischen Vertrieb der Amerikaner erleichtern dürfte“, so  Masarwah. Infolgedessen kamen „neue“ Fonds mit einem Vermögen von 10,23 Milliarden Euro auf den Markt.

Ähnlich liege der Fall auch bei Aberdeen. Die Gesellschaft setzte im vergangenen Jahr die Konsolidierung der Produktpalette im Zuge der 2013 erfolgten Übernahme des britischen Konkurrenten Scottish Widows Investment Partnership fort. „Im Zuge dessen wurden etliche Fonds liquidiert oder auf neue Fonds verschmolzen, die vorwiegend für den britischen Markt bestimmt sind“, erklärt Ali Masarwah.

Pioneer und Anima sammelten den Löwenanteil der Neuzuflüsse mit Laufzeitfonds für den italienischen Markt ein. Die Asset-Management-Sparte der Deutschen Bank profitierte von Zuflüssen in Laufzeit- und Garantiefonds sowie von der Nachfrage nach neuen alternativen Strategien der Platinum-Reihe.

Fazit: Neue Fonds bringen erfahrungsgemäß neues Geschäft. Wie erfolgreich das Geschäft mit neuen Fonds tatsächlich ist, hängt jedoch vor allem von der Vertriebsstruktur und der Fondspalette ab. Die Lehre aus 2015 könnte lauten: Der Mix macht´s – vor allem aber der Mischfonds.

(MvA)

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