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Asset-Manager: 2018 – das Jahr der Herausforderungen

Bild: Pixabay
Asset Management

2018 wird das Jahr der Ausnahmen – prognostiziert die Consulting-Firma Deloitte der Branche der Asset-Manager: Einer klare Vision und der Willen, diese auch umzusetzen, seien die Voraussetzungen, um 2018 und darüber hinaus am Markt bestehen zu können.

16.01.2018 | 09:55 Uhr von «Thomas Gräf»

In einem aktuellen Report untersucht Deloitte die Rahmenbedingungen für die Industrie und schätzt diese als durchweg schwierig ein. Kunden bevorzugen Lösungen mit niedrigen Kostenstrukturen; gleichzeitig fällt es Asset-Managern immer schwerer, Renditen zu generieren, die über dem Marktdurchschnitt liegen. Und die Hürden aus Regularien, sich ändernden Kundenbedürfnissen und fortschreitender Technologie stellten das Geschäftsmodell vieler Unternehmen vor enorme Herausforderungen.

 Die Kundenbasis selbst sehen die Berater von Deloitte als durchaus gesund an. In den USA beispielsweise investierten rund 44 Prozent der Haushalte in Fondsprodukte, das Anlagevolumen wuchs über die letzten fünf Jahre mit 7,7 Prozent p.a. Vor allem die Millennials seien ausgesprochen optimistisch, was Investmentchancen von Aktienanlagen angeht. Hier böten sich große Chancen für Asset-Manager, frühzeitig ihren Markennamen zu etablieren, um sich den Zugang zu dieser wichtigen Zielgruppe zu erschließen.

Am gravierendsten, so Deloitte, wirke sich für die Branche der Kundenwunsch nach Produkten mit niedrigeren Gebühren aus. Dies lasse sich deutlich an der Verschiebung des Marktes hin zu passiven Produkten erkennen. Wachstumschancen böten sich jedoch vor allem in Bereichen wie Private Equity, wo sich noch höhere risikoadjustierte Renditen erzielen ließen. Davon abgesehn werde es für die Manager von aktiven Produkten jedoch immer schwerer, aufgrund ihrer Kostenstrukturen auch nur den jeweiligen Index zu schlagen.

Beweglichkeit bzw. “Agility” sei die zu bevorzugende Lösung, wachsenden Regularien und Steuergesetzen zu begegnen – und nicht, die bestehenden Infrastrukturen auszubauen:

„2018 werden wir es erleben, dass einige Unternehmen mehr erreichen und dabei weniger einsetzen“

heißt es in den Report. „Asset-Manager werden beweglicher, indem sie Prozesse aufbrechen und teilweise auch outsourcen.“ Darunter könnten auch Aufgaben fallen, die als wesentliches Unterscheidungsmerkmal identifiziert wurden – einfach, weil die einhergehenden Overheadkosten zu hoch sind. Hier könnten sowohl Technologie als auch Personal von außen kommen – Stichwort “Cloud-Computing”.

Von den Veränderungen sei auch der Kundenservice nicht ausgenommen. Vor allem der digitale Zugang zu Zielgruppen wie den Millennials könne sich für viele Asset-Manager als Schlüsselentscheidung erweisen. Dieser Schritt, so Deloitte, hänge jedoch eng mit der Entscheidung für ein agileres Geschäftsmodell zusammen.

Deloitte befürchtet, dass das Gros der Asset-Manager das Jahr 2018 weniger profitabel beendet, als sie es begonnen haben – trotz des anhaltenden Bullenmarktes. Auch wird der Durchschnitt weitere Abflüssen aus den Assets under Management hinnehmen müssen. Um diesem Durchschnitt zu entkommen, bliebe nur die „Flucht in die Außergewöhnlichkeit“: Asset-Manager müssten neue Wege des Wachstums finden, ihr Geschäft effizienter aufstellen und herausragenden Service sowohl für bestehende als auch für zukünftige Kunden bieten.

(TG)


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