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Brisante Studie: Private-Equity boomt

Starke Start-Ups ziehen Private-Equity-Geld (Bild: pixabay)
Asset Allocation

Institutionelle Investoren und Familiy-Offices setzen vermehrt auf Private-Equity-Beteiligungen. Die Assetklasse bucht knapp 70% Zuwachs in vier Jahren. Populärstes Instrument sind PE-Fonds. Die Investments gehen meist an den Börsen vorbei.

04.08.2017 | 16:16 Uhr von «Dominik Weiss»

Firmen, die mit Private-Equity zu tun haben, umweht in unseren Breitengraden seit den „Heuschrecken“-Äußerungen des ehemaligen SPD-Fraktionsvorsitzenden Franz Müntefering bisweilen eine gewisse Anrüchigkeit. Das ist lange her. Heute boomt die Assetklasse. Immer mehr Investoren beteiligen sich an nicht börsennotierten Unternehmen. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) hervor. 

Der Branchenverband hatte 45 Institutionelle Investoren, vorwiegend Versicherungen und Altersvorsorgeeinrichtungen aber auch Banken, Stiftungen, Unternehmen und Family Offices, befragt. Von den Teilnehmern der Studie gaben 93% an, derzeit eine Private-Equity-Strategie zu verfolgen. Nach Angaben des Verbandes verwalten die befragten Investoren zusammen ein Vermögen von mehr als 1.000 Mrd. Euro. Der Erhebung zufolge stieg der Private-Equity-Anteil bei knapp 70% der Institutionellen Anleger in den letzten vier Jahren. Fast ein Drittel der Befragten gab einen starken Anstieg zu Protokoll. 

Quelle: BVK

Überwiegende Zufriedenheit
Zumindest für die kommenden zwei Jahre ist nicht zu erwarten, dass sich dieser Trend umkehrt: 95% der Befragten wollen ihren Anteil an Private-Equity ausbauen (55%) oder beibehalten (40%). Lediglich 5% plant den Anteil privater Beteiligungen zurück zu fahren.
Bei der Mehrheit der Anleger bleibt die Allokationsquote moderat. Zwar gaben etwas mehr als ein Drittel eine Allokation von  5% und mehr an. Bei ebenso vielen Investoren beträgt der Anteil unter 2%. Das übrige Drittel hält 2-5% im Portfolio. 

Unzufriedenheit über die Performance konnten die BVK bei keinem der Befragten feststellen: Zufrieden zeigten sich 66%, sehr zufrieden mit den Erträgen 34%. 

Qualität und Erfahrung als Zugpferd
Die meisten der Befragten setzen mehr als ein PE-Instrument ein. Fast alle Investoren setzen auf Private-Equity-Fonds (95%). Etwas mehr als die Hälfte (54%) geht über Dachfonds in die Assetklasse. Direkt an Unternehmen beteiligen sich 36% der befragten Investoren. 

Quelle: BVK

Als wichtigstes Entscheidungskriterium für ein Fondsinvestment bezeichneten 91% die nachgewiesene Qualität des Fondsmanagements. Dicht dahinter rangiert eine nachvollziehbare Anlagestrategie (89%). Die Gebührenstruktur der Fonds wird im Vergleich dazu relativ gelassen gesehen. Nur für 57% bilden die anfallenden Kosten ein signifikantes Entscheidungskriterium. Überraschend gering fällt ebenfalls die Einhaltung von ESG-Kriterien aus. Nur für ein Viertel der Investoren hat sie Gewicht.

Ertrag statt Verantwortung
Gefragt nach Ihrer Motivation gaben mehr als neun von zehn Investoren an, sie interessierten sich vor allem wegen der aussichtsreichen Ertragschancen für Private-Equity. Gut acht von zehn versucht über das Investment das Anlageportfolio zu diversifizieren. Aus gesellschaftlicher Verantwortung investierte keiner der Befragten.



Die Studie finden Sie hier.

(DW)

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