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Investoren glauben Griechen

Anleger haben wieder mehr Vertrauen in Griechenland.
Anleger

Die Anleger entspannen sich. Die Sorge vor Euro-Austritten ist rückläufig, wie ein entsprechender Index zeigt. Und das EZB-Ankaufprogramm für Anleihen hat sich verlangsamt – trotz gegenteiliger Bekundungen.

29.05.2015 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

„Etwas Ruhe vor dem Showdown“, lautet das Fazit des Beratungshauses Sentix beim Blick auf seinen soeben veröffentlichten Euro-Break-up-Index (EBI). Dieser sank im Mai von 49 auf 41,2 Prozent. Daraus schließt Dr. Sebastian Wanke, Senior Analyst bei Sentix, dass die Anleger trotz der weiterhin völlig unklaren Finanzierungslage Griechenlands die Bekundungen der hellenischen Regierung ernst nehmen, im Euro bleiben zu wollen. Die Ansteckungsgefahren, die vom Euro-Austritt eines Landes ausgehen könnten, schätzen die für den Index befragten institutionellen und privaten Investoren Deutschlands als rückläufig ein. Der die Ansteckungsgefahr abbildende Index sank gegenüber dem Vormonat von 26,1 auf 23,6 Prozent, was einem Allzeittief entspricht.  

In seiner Analyse schreibt Wanke weiter: „Folglich bleibt zwar kurz vor der nächsten fälligen Zahlung Griechenlands an den IWF die Unsicherheit bezüglich der Euro-Zukunft hoch, doch es tritt immerhin eine leichte Entspannung ein.“ Das Ausbleiben eines Grexits würde allerdings nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Land in Zukunft auch all seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen müsste. Wahrscheinlich sei ein solches Szenario sogar stärker in den Fokus der Anleger gerückt und hat zum Absinken des EBI beigetragen. Die allgemein niedrigeren EBI-Werte könnten auf den ersten Blick ein positives Zeichen für die weitere Entwicklung der Staatsanleihen-Spreads der Eurozone sein, meint Wanke. Steht dahinter aber die Auffassung der Anleger, dass Zahlungsausfälle auch bei Verbleib im Euro auftreten könnten, wäre dies ein eindeutig negatives Signal für die Peripherie. 

Die europäischen Rentenmärkte sind in den vergangenen Wochen ohnehin sehr volatil gewesen. Bestes Beispiel ist die zehnjährige Bundesanleihe. In der vergangenen Woche sank die Rendite auf 0,6 Prozent, nachdem sie in den vier Wochen zuvor um 55 Basispunkte in die Höhe gegangen war. Gestern hat sie dann nochmals etwas zugelegt (0,55 Prozent). Dagegen hat die Rendite spanischer Papiere mit zehnjähriger Laufzeit gestern um sieben Basispunkte auf 1,8 Prozent angezogen. Derweil hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Ankäufe von Anleihen aus dem öffentlichen Sektor verlangsamt, und zwar entgegen entsprechender Ankündigung von EZB-Direktoriumsmitglied Benoît Coeuré. Dieser hatte eigentlich davon gesprochen, die Zukäufe – bevor die Sommerferien in Europa starten – verstärken zu wollen. In der Woche bis zum 22. Mai stieg im Rahmen des EZB-Programms der Bestand an Anleihen von Staaten und Institutionen um 11,8 auf 134,2 Milliarden Euro – der schwächste Zuwachs in drei Wochen. Das geht aus Daten auf der EZB-Internetseite hervor, wie das Handelsblatt berichtet.

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