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Anlagestrategie

Time statt Timing

Wann man investiert, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist es, regelmäßig und mit langem Atem dabei zu bleiben. Dann stimmt auch die Rendite. Das zeigt erneut eine aktuelle Studie.

05.02.2019 | 10:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Wenn sich Anleger nach einem passenden Anlageinstrument erkundigen, läuft es nicht selten auf diese Fragen hinaus: Welche Wertpapiere sind vielversprechend? Ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen? Und wenn nicht jetzt, wann dann? Finanzberater, die ihren Job ernst nehmen, sehen sich an diesem Punkt bemüßigt, ihre Kunden über sinnvolle, langfristige Strategien zur Vermögensbildung aufzuklären.

Natürlich wäre es wünschenswert, kurz vor den besten Börsentagen investiert zu sein, auf dem Höchststand der Kurse zu verkaufen und in schwachen Börsenzeiten mit vollem Portemonnaie am Parkettrand zu stehen. Solch ein perfektes Market-Timing ist jedoch leider nicht machbar. Deshalb ist die Frage nach dem Timing eher eine Frage zu dessen Bedeutungslosigkeit. Das bestätigt erneut eine von zahlreichen Studien zu diesem Thema, diesmal erstellt von DWS Global Research Institute. „Unsere Untersuchung mit dem Titel ‚Multi-Asset Long View‘ kommt zu dem Ergebnis, dass der Einstiegszeitpunkt bei langfristigen Kapitalanlagen nahezu irrelevant ist“, sagt Christian Hille, Global Head of Multi-Asset bei der DWS.

Je länger der Anlagehorizont, desto irrelevanter der Einstiegszeitpunkt

Zum Beweis haben die DWS-Experten in ihrer Studie zwei theoretische Anlagen am US-Aktienmarkt untersucht, der durch die Total-Return-Variante des S&P-500-Index repräsentiert werden soll. Der erste Kauf findet Ende April 2000 herum statt, einem Zeitpunkt, zu dem US-Aktien so teuer waren, wie sie es bis gegen Ende 2007 nicht mehr sein sollten. Auf solch hohem Bewertungsniveau einzusteigen, hätte den Autoren zufolge eigentlich eine schlechte Anlageentscheidung gewesen sein müssen. Und tatsächlich zeigt sich: Auf Sicht von fünf Jahren ist ein Minus von vier Prozent per annum die Folge, binnen zehn Jahren liegt der Verlust immerhin noch bei durchschnittlich knapp einem Prozent (siehe Abbildung).

Zum Vergleich untersuchten die Autoren ein Investment, das zwölf Monate später zu deutlich niedrigeren Kursen getätigt wurde. Mit einem Zuwachs von gut zwei Prozent per annum erweist sich der spätere Einstiegszeitpunkt auf Sicht von fünf und zehn Jahren tatsächlich als die weitaus bessere Wahl. Bei einem Anlagehorizont von 15 Jahren ist der Einstiegszeitpunkt hingegen weitgehend irrelevant für die Wertentwicklung. Selbst ein Anleger, der auf dem Hoch gekauft hat, kann sich über einen jährlichen Zuwachs von 3,7 Prozent freuen.

„Über einen langen Investmenthorizont hinweg spiegelt die Wertentwicklung die fundamentalen Rahmenbedingungen wider“, erklärt Hille. Für den Anleger bedeute das, dass er weitgehend unabhängig vom Einstiegszeitpunkt die Risikoprämie einer Anlageklasse erhält. „Das sehen wir am Beispiel der US-Börsen, das gilt aber auch für alle anderen Aktienmärkte und Anlageklassen“, so Hille.

Die vollständige Studie als PDF-Dokument.

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