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„Sachkundeprüfung stärkt Ansehen der Vermittler“

Jörg Christian Hickmann
Anlageberatung

FundResearch stellt in einer Serie den Arbeitsalltag von Beratern vor. Heute: RWS Vermögensplanung AG.

07.06.2013 | 07:45 Uhr von «Patrick Daum»

In diesem Jahr feiert die RWS Vermögensplanung AG ihr 35-jähriges Bestehen. Der unabhängige Finanzberater aus Hannover bietet seinen Kunden sowohl Fonds als auch Versicherungen an. RWS steht für Rendite, Wachstum, Sicherheit. „Der Weg dahin ist für jeden anders“, sagt Vorstandsmitglied Jörg Christian Hickmann. „Er ist abhängig vom finanziellen Status und den ganz persönlichen Zielen und Wünschen.“ Dafür haben er und seine Kollegen eine eigene Finanzanalyse entwickelt. Noch vor dem ersten Beratungstermin werden die Daten von interessierten Anlegern mit Hilfe des RWS Aufnahmeheftes erfasst und ausgewertet. Erst wenn die Ergebnisse vorliegen, wird der Kunde eingeladen. Bei einem Servicetermin erhält er alle wichtigen Dokumente. Von nun an kann der Kunde auf die laufende Betreuung des RWS-Teams zählen.

Neben der Beratung ist die Weiterbildung ein wichtiger Aspekt bei der RWS. Zur Qualifikation der eigenen Vertriebskräfte hat die RWS-Akademie ein Ausbildungssystem geschaffen, das verschiedene Seminare sowie die grundsätzliche Ausbildung zum Allfinanzkaufmann und weiterführende Managertrainings für Führungskräfte umfasst.

Drei Dach- und zwei Aktienfonds hat das Unternehmen selbst aufgelegt. Mit einem Volumen von etwa 136 Millionen Euro ist der RWS Aktienfonds (ISIN: DE0009763300) der größte. „Die Hauptvolumina der RWS-Fondsvermögen stammen von Arbeitnehmern mit leicht bis mittel über dem Durchschnitt liegendem Einkommen“, erläutert Klaus Dombrowski, Vorstandsvorsitzender der RWS. „Neben Sparplänen und Einmalanlagen spielen fondsbasierte Versicherungsprodukte eine wichtige Rolle“, ergänzt er. „Die RWS-Fonds sind in Policen von HDI, Gothaer Leben, Skandia, Volkswohlbund und Zurich integriert.“ Das Management wurde bei Metzler Asset Management ausgelagert. Der RWS-Aktienfonds trägt die €uro-FondsNote 3 und existiert seit Januar 1997. Im vergangenen Jahr schloss er mit einem Plus von 15,19 Prozent und war damit der beste der fünf RWS-Fonds. 2013 steht er bisher bei einer Wertsteigerung von 4,86 Prozent. Die Eurozone macht knapp ein Viertel des Portfolios aus (Stand: 30. April 2013). Japan ist zu fast zwölf Prozent allokiert, auf Kanada entfallen 10,64 Prozent.

RWS-Aktienfonds: Auf Höhe der Benchmark

Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

Bei der Kundenberatung und zur Analyse einzelner Fonds nutzen die Mitarbeiter der RWS Vermögensplanung den FINANZEN FundAnalyzer (FVBS). „Der FINANZEN FundAnalyzer ist eine Software, die ich sehr gerne persönlich und auch für unserer Vertriebspartner in der Praxis einsetze“, sagt Jens Burmeister, Leiter der RWS-Akademie. „Sie hat sich mehrfach bewährt, da ich hier völlig neutral die Qualität von unterschiedlichen Fonds in ihrer jeweiligen Kategorie bewerten kann.“ Burmeister gefällt die Praxisnähe des Programms, sowohl bei der Optimierung von bestehenden Investmentanlagen als auch bei der Unterstützung von Neuanlagen, indem individuelle Portfolios zusammengebaut werden können. „Der Kunde kann erkennen, wie sich sein Portfolio in der Vergangenheit entwickelt hätte, hätte er damals schon die Anlageentscheidung getroffen.“ Diese Simulation hält Burmeister für sehr hilfreich, da er hierbei auch die Volatilität darstellen kann, die das Portfolio in der Vergangenheit hatte. Eine Sache fehlt ihm aber noch: „Leider haben wir kein Tool, welches die zukünftige Performance darstellt“, sagt er augenzwinkernd.

„34f-Einführung war überstürzt“

Als bundesweit agierendes Unternehmen, ist die RWS in besonderer Form von der Regulierung des § 34f Gewerbeordnung (GewO) betroffen. Vor allem die unterschiedlichen Zuständigkeiten machen Hickmann zu schaffen: „Weder das Gewerbeamt Hannover noch die in Niedersachsen nun zustände IHK waren bis Anfang November in der Lage, verbindliche Auskünfte zu geben, da die Zuständigkeiten nicht geklärt waren.“ Die Einführung des 34f sei sehr überstürzt gewesen. „Die unterschiedlichen Zuständigkeiten in den jeweiligen Bundesländern ist eine unnötige Bürokratie, die zu Lasten der Effektivität und damit des Umsatzes geht.“ Grundsätzlich begrüßt Hickmann die Neuregelungen jedoch. Insbesondere die Einführung eines Sachkundenachweises: „Dadurch wird das Ansehen der Finanzanlagevermittler in der Öffentlichkeit gestärkt und wir hoffen, dass sich dadurch auch das Image verbessert.“ Die Dokumentationspflichten hält der RWS-Vorstand hingegen für überzogen und bei offenen Investmentfonds sogar praxisfern: „Alleine der Umfang steht in keinem Verhältnis zu einer Vermittlung eines Fondssparplans oder eines Sparplans für Vermögenswirksame Leistungen.“ Bei offenen Investmentfonds sei eine so überzogene Dokumentation zudem gar nicht nötig, da diese Produkte schon immer einer staatlichen Kontrolle unterlägen. „Bei geschlossenen Fonds sind auch aus unserer Sicht die gesetzlichen Regelungen, insbesondere die der Dokumentation, angemessen und sinnvoll, da gerade in dieser Produktlinie viel Schaden für den Verbraucher angerichtet wurde.“ Die RWS habe diese Art von Produkten nie vermittelt.

 

Ebenfalls in der Serie erschienen:

Meyer & Cie. - „Wir sind ein reiner institutioneller Honorarberater"

(PD)

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