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„Wir sind ein reiner institutioneller Honorarberater“

Joachim Meyer
Anlageberatung

FundResearch stellt in einer Serie den Arbeitsalltag von Beratern vor. Heute: Joachim Meyer von der Allokationsberatung Meyer & Cie.

10.04.2013 | 12:45 Uhr von «Patrick Daum»

Am 1. Oktober 2010 gründete Joachim Meyer gemeinsam mit Daniel Haas die Münchner Meyer & Cie. Allokationsberatung GmbH. Das Unternehmen hat sich auf die Beratung institutioneller Kunden, wie Unternehmen oder Stiftungen, spezialisiert. „Wir sind ein reiner institutioneller Honorarberater“, erzählt Meyer im Gespräch mit FundResearch. „Dadurch fokussieren wir uns auf laufende Mandate.“ Für die Kunden unterstützen Geschäftsführer Meyer, Investment-Stratege Haas und Financial Risk Strategist Dr. Frank Sieverdes eine strategische und taktische Allokation. Die strategische Allokation ist prognosefrei und diversifiziert nach Risikofaktoren. Bei der Auswahl der Fondsmanager setzen Meyer und sein Investment-Analysten-Kollege Helmut Neumaier auf quantitative Analysen nach Marktphasen und Risikokennzahlen und lassen sich diese durch qualitative Analysen bestätigen. „Die Anlageorganisation institutioneller Anleger ist komplexer als bei Privaten “, sagt er. Das letzte Wort hat deshalb immer der Kunde: „Wir sind ein externer Researcher, die Entscheidung bleibt beim Kunden.“ Meyer und sein Team erarbeiten Entscheidungsalternativen, aus denen der Kunde auswählt.

Research-Expertise für Active Return AMI

Seit Mitte März liefert die Beratungsgesellschaft die Research-Expertise für einen Investmentfonds. Der Active Return AMI (ISIN: DE000A1J3AK7) wurde am 15. März 2013 von der Neue Vermögen Asset Management aufgelegt. „Wir stellen unsere Strategie und unsere Taktik Neue Vermögen Asset Management zur Verfügung“, so Meyer. „Das Investmentkonzept des Active Return AMI verfolgt einen Risikogleichgewichtungsansatz mit aktiven Steuerungselementen in der Asset Allokation, der nach einem risikokontrollierten Ansatz über die Vermögensklassen liquide Mittel, Anleihen, Aktien und Rohstoffe – ex Agrar – erfolgt“, erläutert er. „Insbesondere ist der Fonds nicht auf bestimmte Länder, Branchen, Bonitätsratings oder Marktkapitalisierungen festgelegt.“ Auf Basis einer wöchentlichen Analyse und Beurteilung der vorherrschenden Marktstimmung und –stabilität sowie der monatlichen Risikomessung ist der Fonds eher prozyklisch orientiert. Der Anlagestil ist dabei mittel- bis langfristig ausgelegt. „Er ist für Anleger geeignet, die sich eine regelbasierte, dynamische Allokationssteuerung wünschen, allerdings mit einem Anlagehorizont von mindestens drei Jahren“, rät Meyer.

Derzeit investiert der Fonds zu 54,4 Prozent in Unternehmensanleihen des Euroraums. 28,1 Prozent entfallen auf deutsche Staatsanleihen. Auf der Aktienseite fließen 6,2 Prozent des 2,07 Millionen Euro Volumens in nicht-gehedgte globale Aktien und glatte fünf Prozent in europäische Aktien. In Euro gehedgte Rohstoffe machen 3,5 Prozent des Portfolios aus und der nicht-gehedgte Goldpreis in Euro 2,8 Prozent.

Der Ausgabeaufschlag des Fonds liegt bei maximal drei Prozent. Rücknahmeabschläge bestehen nicht. Die laufenden Kosten liegen bei  1,7 Prozent. Zudem fällt  bei positiver Wertentwicklung ein Erfolgshonorar an: Zehn % der Wertentwicklung, die den Drei-Monats-Euribor + 300 Basispunkte übersteigt.

Abwechslungsreicher Arbeitsalltag

Seinen Arbeitstag beginnt Joachim Meyer allmorgendlich um 6:45 Uhr bei sich zuhause: „Ich fahre meinen PC hoch und schaue mir zuerst die asiatischen Märkte an“, erzählt er. „Dann lese ich verschiedene Publikationen und gönne mir ein Frühstück.“ Nachdem seine Tochter das Haus in Richtung Schule verlassen hat, fährt Meyer in sein Büro im Münchner Stadtteil Nymphenburg. „Dort tausche ich mich mit meinen Kollegen über  die operativen Prios aus und wir diskutieren aktuelle Themen.“ Die Gesellschaft hat einen festen Kreis institutioneller Anleger und berät Assets in Höhe von rund sieben Milliarden Euro. „Manchmal arbeite ich aber den gesamten Tag zuhause“, sagt er. „Neben vielen Telefonaten, schreibe ich Berichte und bearbeite die Email-Korrespondenz.“ Wenn Meyer nicht ins Büro fährt oder von zuhause aus arbeitet, dann ist er auf Reisen: „Entweder besuche ich Kunden oder bin auf Akquise.“ Der Tag endet für ihn in der Regel gegen 21 Uhr. Der PC wird heruntergefahren, Berichte beiseitegelegt und es beginnen ein paar wenige Stunden als Privatmann, bevor es um 6:45 Uhr am nächsten Tag wieder losgeht.

(PD)

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