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Absolute-Return immer mehr gefragt

Absolute-Return-Fonds auf Wachstumskurs - © ktasimar / Fotolia
Anlageberatung

Politische Börsen sind für Absolut Return und alternative Investments ein schwieriges Umfeld. Doch die Nachfrage nach diesen Fonds ist ungebrochen hoch. Insbesondere institutionelle Anleger greifen vermehrt zu.

22.02.2017 | 08:27 Uhr von «Matthias von Arnim»

Die Fondsbranche hatte im vergangenen Jahr nur wenig Grund zum Jubel. Die Mittelzuflüsse der Fondsgesellschaften haben sich laut aktueller BVI-Statistik 2016 mit 102,8 Milliarden Euro fast halbiert. Im Jahr 2015 hatte die Branche noch 192,8 Milliarden Euro eingesammelt.

Doch nicht in allen Abteilungen der Fondsgesellschaften wird Trauerflor getragen: Für Absolute-Return-Fonds und Alternative Investments war 2106 ein Rekordjahr. Das Volumen an verwaltetem Vermögen stieg um 5,4 Prozent von 191,3 Milliarden auf 201,6 Milliarden Euro. 40 neue Fonds wurden am Markt erfolgreich platziert, ihre Zahl stieg auf jetzt 602 Fonds. Dies ergab die halbjährlich von Lupus alpha durchgeführte Absolute Return-Studie auf Basis der Daten des Fondsanalysehauses Thomson Reuters Lipper.

Quelle: Lupus alpha

Auffallend ist, dass sich insbesondere immer mehr institutionelle Investoren ihre direktionalen Aktien- und Anleihestrategien zurückfahren und sich dafür alternativen Anlagekonzepten zuwenden. Mit einem Volumen von 75,2 Milliarden Euro entfallen unter dem Strich nun mehr als ein Drittel aller Mittel auf institutionelle Anteilsklassen. Das ist ein neuer Rekord.

Im Fokus institutioneller Investoren standen 2016 besonders non-direktionale Strategien wie Relative Value-, Global Macro- oder Managed Futures-Konzepte. Diese Strategien setzen nicht wie direktionale Aktien- oder Rentenprodukte auf ein klassisches Long-Exposure zu den Märkten und haben zudem das Potenzial, unkorrelierte Erträge zu liefern. Gemessen an ihren Anteilen am Gesamtvolumen des untersuchten Fondsuniversums legten solche spezialisierten Strategien am stärksten zu. Die größten absoluten Mittelveränderungen entfielen dabei auf Global Macro-Fonds, die einen Zuwachs von 32,8% verzeichneten. „Für Investoren kommt es darauf an, dass der Manager sein Handwerk versteht, um die zusätzlichen Renditequellen dieser Konzepte zu erschließen“, kommentiert Ralf Lochmüller, Gründungspartner und Sprecher von Lupus alpha.

Stehvermögen in einem schwierigen Börsenumfeld

Die hohe Nachfrage nach UCITS-konformen Absolute-Return-Fonds ist erstaunlich. Denn im vergangenen Jahr mit seinen volatilen Aktienmärkten, dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld sowie den politischen Börsen konnten diese Fonds nicht unbedingt mit guter Performance glänzen. Die durchschnittliche Wertentwicklung auf Jahressicht lag am Ende des Jahres 2016 bei mageren 0,39 Prozent. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum erzielten liquide Hedgefonds 2,50% (HFRXGL-Index) und europäische Aktienanlagen 3,72% (Euro Stoxx 50). Immerhin erreichten mehr als die Hälfte des untersuchten Fondsuniversum (57%) eine absolut positive Rendite sowie eine positive Sharpe Ratio.

Überzeugen konnten Absolute-Return-Produkte jedoch im Langzeittest: Im Fünfjahresvergleich lag die durchschnittliche Wertentwicklung aller Absolute Return-Fonds bei 3,31% pro Jahr, Hedgefonds erzielten im gleichen Zeitraum 1,64% per annum.

Alternative Investments und Hedgefonds besonders gefragt

Laut Studie ist es innerhalb des untersuchten Universums zu einer bemerkenswerten Verschiebung gekommen: Dominierten früher Absolute Return-Fonds bei Anzahl und Volumen, so haben mittlerweile alternative, Hedgefonds-ähnliche Anlagestrategien deutlich aufgeholt. Während die Anzahl der Absolute-Return-Produkte seit 2013 zwischen einem Tiefststand von 270 und 292 Konzepten schwankte, nahm die Anzahl der Alternative-Fonds von 215 auf 310 kontinuierlich zu.

Das wachsende Interesse an Liquid Alternatives spiegelt sich auch in dem steigenden Alternatives-Anteil am gesamten Fondsvolumen wider. So erhöhte sich 2016 hier das Volumen um rund 15 Prozent von 76 Euro auf 91,7 Milliarden Euro. „In den letzten Jahren dominierten illiquide alternative Anlagen institutionelle Portfolios. Mittlerweile richtet sich das Augenmerk institutioneller Anleger wieder verstärkt auf liquide alternative Strategien“, so Ralf Lochmüller.

Die Großen dominieren das Feld

Alternative und Absolute-Return-Fonds sind in der Mehrzahl im Vergleich zu klassischen Investmentfonds eher klein. Fast die Hälfte aller AI- und AR-Fonds verwalten weniger als 100 Millionen Euro.

Quelle: Lupus alpha

Doch die Großen unter ihnen dominieren die Branche. Die Top 5-Prozent, das sind gerade einmal 27 Fonds, verwalten fast die Hälfte der Mittel.

(MvA)

Die komplette Studie als PDF-Dokument.

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