• PartnerLounge
  • Bellevue Funds (Lux) SICAV
  • Metzler Asset Management
  • Comgest Deutschland GmbH
  • Capital Group
  • Robeco
  • Degroof Petercam SA
  • William Blair
  • Columbia Threadneedle Investments
  • Shareholder Value Management AG
  • DONNER & REUSCHEL AG
  • Bakersteel Capital Managers
  • ODDO BHF Asset Management
  • KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
  • Aberdeen Standard Investments
  • Pro BoutiquenFonds GmbH
  • Edmond de Rothschild Asset Management
  • iQ-FOXX Indices
  • AB Europe GmbH
  • M&G Investments
  • Morgan Stanley Investment Management
  • Carmignac
  • RBC BlueBay Asset Management
  • Pictet
  • dje Kapital AG
  • DAX----
  • ES50----
  • US30----
  • EUR/USD----
  • BRENT----
  • GOLD----

Top-Anlagechancen: Das sind die Tipps der Profis Teil 2

Globale Chancen mit Aktien und Anleihen
Anlagestrategie

Märkte, Branchen, Trends: Im weltweiten Anlageuniversum eröffnen sich immer wieder Chancen. Lesen Sie im Folgenden die spannendsten Empfehlungen von Anlagestrategen und Fondsmanagern. Teil 2: Aktien und Anleihen

16.06.2023 | 12:15 Uhr von «Ronny Kohl»

Immobilienaktien
Chancen in Asien

REITs zählen zu den am schnellsten wachsenden Anlageklassen in Asien. Sie ermöglichen Investoren den Zugang zu aufstrebenden Sektoren und Bevölkerungsgruppen wie der wachsenden Mittelschicht, Finanzzentren und dem Tourismus, versichert Pritpal Lotay, Spezialist bei Nikko Asset Management. „REITs bieten Investoren die Möglichkeit, attraktive Dividendenrenditen, risikoadjustierte Renditen und Diversifikationsmöglichkeiten zu nutzen“, erläutert Lotay.

Nach Japan seien Singapur und Hongkong die größten REIT-Märkte in Asien. Vor allem Singapur ziehe ausländische Investitionen an – wegen seiner Arbeitskräfte, seiner politischen Stabilität und der Bedeutung als Tor nach Asien. Hongkong diene als Finanzzentrum für China und dürfte von der zunehmenden Integration der Greater Bay Area profitieren, so Lotay.


Gesundheitswesen
Neue Ausrichtung

Nach Corona brachten viele Länder Reformen auf den Weg – vor allem digitaler Art. „Denkt man an Digitalisierung im medizinischen Bereich, hat man in der Regel Innovationen wie Ärzteroboter oder die Nutzung von Big Data vor Augen“, sagt Guillaume Chieusse, Fondsmanager des ODDO BHF Active Small Cap. Tatsächlich gehe es aber um „eine ­weitreichendere Neuausrichtung, ein Neudenken des Gesundheitssystems“. Zur ­Früherkennung und Vermeidung von Krankheiten seien Softwarelösungen unerlässlich.

Hier nennt Chieusse zwei Beispiele aus Deutschland: „Bei Nexus und Compu­Group Medical machen wiederkehrende Umsätze bereits über 50 Prozent des Gesamtumsatzes aus.“ Der Vorteil für Investoren: Der berechenbare Geschäftsverlauf gebe solchen Anbietern neben Wachstumschancen ein defensives Profil.


Anleihen
Inflation ist kein Problem

Weniger Inflations- und Zinsgefahr, aber Ausfallrisiken bleiben. So sieht Chris Iggo von AXA Investment Managers die Lage am Anleihemarkt: „Weil der ­Carry – die Differenz zwischen Rendite und Kreditzins – gestiegen ist, wird man mit Anleihen dieses Jahr wohl mehr als die Inflationsrate verdienen. Bis jetzt sieht alles gut aus“, sagt der Chief Investment Officer für Core Investments.

Kurzläufer und High Yielder profitierten vom Anstieg der Kurzfristzinsen. Die Langfristrenditen seien gefallen, weil die Anleger mit niedrigeren Zinsen rechneten. „Wenn Credits in der zweiten Jahreshälfte nicht einbrechen, dürfte man dieses Jahr mit allen Anleihearten real verdienen“, so der Experte. In seinem ­Positivszenario rechnet Iggo mit moderaten ­Realerträgen. Anleihen könnten ­Aktienmarktverluste abfedern. Weil die noch immer recht hohe Inflation die Nominalumsätze treibt, könnte sie auch die Unternehmens­gewinne stabilisieren. „Bei einer Zinspause und einem leichten Rückgang der Kerninflation würde sich das Makroumfeld nur wenig ändern.“ In seinem Negativszenario mit weniger realem Wachstum dämpfen allerdings niedrigere Staatsausgaben, ­weniger private Investitionen und ein geringerer Konsum die Nachfrage.


Schwellenländeranleihen
Brasilien lockt

Schwellenländer entwickeln sich im Vergleich zu Industrieländern aktuell deutlich dynamischer. Hauptgründe sind die robuste Wirtschaft im EU-Raum und die Wiedereröffnung Chinas. „Es ist wahrscheinlich, dass in der zweiten Jahreshälfte Volkswirtschaften in Asien sowie lateinamerikanische Länder von erhöhten Exporten nach China profitieren werden“, sagt Enzo Puntillo, Manager des Swisscanto Bond Fund Responsible Emerging Markets Opportunities.

Sein Auswahlkriterium bei Anleihen: eine Kombination aus soliden Grundlagen und attraktiven Renditen. „Derzeit finden wir den brasilianischen Markt attraktiv, der nominale Renditen von 13,75 Prozent und reale Renditen von etwa 8,0 Prozent bietet. Mexiko ist ebenfalls interessant“, erklärt Puntillo, der in Anleihen in harter oder in lokaler Währung investiert.


Hochzinsanleihen
Auf Qualität achten

Trotz eines Kurszuwachses von zwei bis drei Prozent im bisherigen Jahresverlauf herrscht Unsicherheit bei Hochzinsanleihen. Die Ursache: eine mögliche Rezession. „Wenn sie eintritt, ist mit einer Ausweitung der Credit Spreads zu rechnen“, sagt Kyle Kloc, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Management. Er gibt aber Entwarnung: „Mit aktuell durchschnittlichen Renditen von rund 7,0 Prozent bei Euro- und 8,5 Prozent bei US-Anleihen steht eine ordentliche Kompensation und damit ein guter Renditepuffer einer solchen Ausweitung entgegen.“

Nach Einschätzung von Kloc sollten Investoren jetzt höherwertige High Yields bevorzugen und sehr niedrige Ratings meiden. Für europäische Hochzinsanleihen spreche ihre relativ zum etwas teureren US-Markt faire Bewertung und die generell defensivere Sektoraufteilung.


Hier lesen Sie den ersten Teil der Tipps der Profis.

Diesen Beitrag teilen: