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Berater: Risiko für Millionen Haushalte bei Ausfall des Einkommens

Vermögensbildung für den Notfall (Bild: publicdomainpictures)
Altersvorsorge

Bei einem Einkommensausfall bekommen viele Haushalte innerhalb weniger Monate Probleme. Berater sollten Fondslösungen anbieten, um die Selbstbestimmtheit der Familien zu unterstützen.

16.11.2017 | 08:32 Uhr von «Dominik Weiss»

Das Einkommen ist eine fließende Größe. Entfällt dieser periodische Zustrom aufgrund von Arbeitslosigkeit oder langer Krankheit, bekommen viele deutsche Haushalte innerhalb weniger Wochen bzw. Monate Probleme bei der Aufrechterhaltung des Lebensstandards. Zu diesem Befund kommt der Verteilungsbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts.

In ihm wird untersucht, wie lange deutsche Haushalte ihre Konsumausgaben ohne weiteres Einkommen aufrechterhalten könnten. Ausgangspunkt waren die Daten einer repräsentativen Befragung des Sozioökonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2012.

In Deutschland, so die Forscher des WSI, können 30 % der Haushalte maximal wenige Wochen oder Monate ihr aktuelles Konsumniveau aus ihren Vermögen sichern.  Diese Haushalte verfügen über kein nennenswertes Vermögen oder sind sogar verschuldet und kommen nur zum Teil für Beratungen in Frage. Zusammen genommen etwa 50 % der Haushalte sind in der Lage, ihren Ausgabenstandard maximal ungefähr ein Jahr zu halten. Hier machen Fondslösungen Sinn, diesen Zeitraum auszubauen. Für eine  Gruppe von 30 % reicht das Vermögen etwa drei bis fünf Jahre. Nur gut zehn Prozent kommen bis zum Lebensende mit dem Vermögen aus.

Mehr als die Hälfte der deutschen Haushalte kann den Konsum über Jahre sicherstellen

Quelle: WSI
 
Haushalte, die zu den zehn Prozent der vermögens- bzw. einkommensstärksten zählen, könnten im Durchschnitt gut zehn Jahre lang ihr Lebensniveau halten. Dabei ist zu beachten, dass die Konsumausgaben mit der Höhe des Einkommens wachsen.
 
Markante Unterschiede ermittelte die Studie zwischen ost- und westdeutschen Haushalten. Der Medianwert, der die Absicherungsdauer der Haushalte in zwei gleich große Gruppen teilt liegt im Westen bei etwas über zwei Jahren. Im Osten beträgt der Mittelwert dagegen weniger als ein Jahr. Zudem erhöht sich die Zahl der Haushalte, die nur wenige Wochen/Monate ohne Einkommen auskämen im Osten von 30 % auf 40 %.
 
Aufgeschlüsselt nach Altersgruppen zeigt sich ein Anstieg der Konsumsicherung mit dem Alter, allerdings verbleiben in allen Altersklassen mindestens 20 % der Haushalte, die gar nicht oder nur sehr kurz ihr aktuelles Konsumniveau durch Verbrauch ihres Vermögens sichern könnten.

Besonders schwer haben es der Untersuchung zufolge Alleinerziehende. Gut 50 % dieser Haushalte haben kein Vermögen angespart. Ebenfalls unter dem Medianwert von 2 Jahren liegen Singlehaushalte – Paarhaushalte liegen dagegen darüber.


Die vollständige Studie finden Sie hier.


(DW)

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