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Altersarmut ist die größte Bedrohung für Frauen

Frauen sehen in Altersarmut die größte Bedrohung.
Altersvorsorge

Zwei Drittel der Frauen in Deutschland haben große Sorge vor Altersarmut, gefolgt von Inflation, geopolitischen Krisen und Kosten für Energie

06.03.2024 | 12:03 Uhr

Rund um den Equal Pay Day, der in Deutschland am heutigen 6. März stattfindet, und den Weltfrauentag am 8. März stehen Themen wie Entgeltgerechtigkeit und finanzielle Freiheit für Frauen im Fokus. Vor diesem Hintergrund hat J.P. Morgan Asset Management in einer Umfrage Zukunftsszenarien eruiert, die Frauen besondere Sorge bereiten. Die Angst vor Altersarmut ist demnach bei Frauen am größten: Mit 48 Prozent sieht jede zweite Frau das Thema Altersarmut als sehr bedrohlich an, weitere 36 Prozent halten diese für bedrohlich. Weitere Themen, die Frauen als sehr bedrohlich einschätzen, sind Inflation, geopolitische Krisen sowie die Kosten für Energie.

1000 Personen wurden befragt

Diese Ergebnisse stammen aus dem Finanzbarometer Deutschland, für das repräsentativ je 1.000 Frauen und Männer in Deutschland befragt wurden. Für Beatrix Vogel, Head of Marketing & PR in Deutschland und Österreich bei J.P. Morgan Asset Management, ist dies ein sehr klares Zeichen dafür, dass Frauen ihre finanzielle Situation als unzureichend einschätzen. „Mit Blick auf ihre Finanzen bleibt für Frauen das Thema ‚Gender Pay Gap‘ relevant, da sie nach wie vor bei vergleichbarer Position weniger Gehalt bekommen als ihre männlichen Kollegen. Gleichzeitig müssen die in den letzten zwei Jahren stark gestiegenen Kosten wie insbesondere hohe Energiepreise kompensiert werden“, kommentiert Beatrix Vogel. Damit rücke das Thema Geldanlage – und insbesondere wie investiert wird – stärker in den Fokus. Denn die Art und Weise, also ob und wie Frauen heute investieren, entscheidet über die finanzielle Freiheit im Alter.

Frauen

Sorge um Altersarmut ist bei Frauen deutlich ausgeprägter

Beim Blick auf die Sorge vor Altersarmut fällt auf, dass sich Männer deutlich weniger davon betroffen fühlen. Während 48 Prozent der Frauen Altersarmut für sehr bedrohlich halten, sind dies nur 38 Prozent der Männer. „Bei keinem anderen der abgefragten Bedrohungsszenarien ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern so groß wie beim Thema Altersarmut“, unterstreicht Beatrix Vogel. 

Auch Inflation ist ein Bedrohungsszenario

So liegt bei den Männern die Sorge vor Energiekosten tatsächlich gleichauf mit der Sorge vor Altersarmut. Bei Frauen folgt bei den sehr bedrohlichen Szenarien Inflation mit 42 Prozent, vor geopolitischen Krisen/Krieg mit 40 Prozent sowie den Kosten für Energie (38 Prozent). Mit jeweils 33 Prozent folgen die Sorgen vor Klimawandel sowie vor sozialer Ungerechtigkeit. „Die Sorge vor Altersarmut dürfte sich in nicht unerheblichem Maße aus den Sorgen vor Inflation sowie hohen Energiekosten speisen. Die Kostensituation steht bei vielen Frauen folglich im Fokus“, sagt Beatrix Vogel.

Stärkerer Fokus auf das „Wie“ der Geldanlage

Aus Sicht von Beatrix Vogel ist es auf der einen Seite sinnvoll, die Kostensituation anzugehen, etwa durch das Vergleichen von Energieanbietern. Auf der anderen Seite lässt sich aber gerade auch bei der Ertragssituation einiges optimieren. Das „Wie“ der Geldanlage werde immer wichtiger, um die finanzielle Situation im Alter zu verbessern. 

Langfristig renditeorientierte Sparer kommen am Kapitalmarkt nicht vorbei

„Aktuell locken noch Tages- oder Festgeldangebote mit Zinsen bis zu vier Prozent je nach Laufzeit. Doch der Wind dreht sich bereits. Angesichts der für dieses Jahr prognostizierten Zinssenkungen durch die Notenbanken gehen viele Banken langsam in den Zinssenkungsmodus über. Wer langfristig renditeorientiert bleiben möchte, kommt am Kapitalmarkt nicht vorbei“, erklärt Beatrix Vogel. Vor allem ein Engagement am Aktienmarkt – am besten breit gestreut über global investierende Investmentfonds oder aktive ETFs – bietet für die langfristige Geldanlage zur Altersvorsorge sehr gute Renditechancen. Wertentwicklungsstatistiken zeigen, dass mit weltweit anlegenden Aktienfonds im langjährigen Durchschnitt in der Vergangenheit gut 8 Prozent pro Jahr erzielt werden konnten. „Auf lange Sicht kann kein Tages- oder Festgeld mit Aktienfonds mithalten – und eine weitere gute Nachricht ist, dass sich über die langen Zeiträume die gefürchteten Marktschwankungen aufheben“, fasst Beatrix Vogel zusammen.

Auch mit kleinen Beträgen lohnen Fonds

Auch wenn das Geld bei vielen Frauen knapp sein sollte, so sei es lohnenswert, selbst bei kleinen Beträgen über Alternativen zum Tages- und Festgeld nachzudenken – viele Banken, Sparkassen und Online-Investmentplattformen bieten regelmäßige Sparpläne bereits ab geringen Eurobeiträgen an. „Altersarmut ist ein mehrdimensionales Thema. Die gute Nachricht ist, dass Frauen in den überwiegenden Fällen selbst dagegen aktiv werden können, um ihre finanzielle Situation zu verbessern – je früher, umso besser“, schließt Beatrix Vogel. (jk)

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