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Alternative Anlagen

Wie die AIF-Branche ausgebremst wird

Im ersten Quartal sind in Deutschland noch sechs geschlossene Fonds neu zugelassen worden. Das war kein schlechter Start. Dann kam die Corona-Krise. Wie viele Fonds bis zum Jahresende noch in den Markt gehen werden, ist völlig offen.

28.04.2020 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Das Jahr 2020 hat gar nicht so schlecht angefangen für die AIF-Branche. Im ersten Quartal 2020 wurden laut einer Statistik der Ratingagentur Scope sechs Publikums-AIF sowie sechs Vermögensanlagen von der BaFin zum Vertrieb zugelassen. Das prospektierte Eigenkapitalvolumen der sechs Projekte betrug insgesamt rund 204 Millionen Euro. Somit startete der Markt der geschlossenen Publikums-AIF (Alternative Investmentfonds) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum schwungvoller ins Jahr 2020 als im Jahr zuvor.

Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2019 wurden lediglich drei Fonds mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von insgesamt 85 Millionen Euro emittiert. Damit ist sowohl die Anzahl als auch das Angebotsvolumen der neuen Fonds in diesem Jahr gestiegen. Die Anzahl verdoppelte sich, und das prospektierte Eigenkapitalvolumen stieg um 140%.

Neue Projekte: Ausgebremst, verschoben oder storniert

Von der Euphorie zum Jahresauftakt ist nichts mehr übrig. Anleger sind zurückhaltend geworden mit langfristigen Investments. Die Unsicherheit über die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist spürbar groß. Daher ist nach Ansicht von Scope durchaus damit zu rechnen, dass der Vertriebsstart von Fonds verschoben und die Konzeption neuer Produkte vorerst gestoppt wird.

Für den Immobilienbereich, der stets den mit Abstand größten Anteil des Emissionsvolumen bildet, sieht es derzeit so aus: Im Ankaufsprozess befindliche Immobilien werden aktuell von Käuferseite oftmals nachverhandelt, so dass die Ankaufspreise wohl eher sinken werden. Einige Ankaufsprozesse werden pausiert oder sogar gänzlich abgebrochen. Das von Scope noch vor wenigen Wochen erwartete Emissionsvolumen für geschlossene Publikums-AIF von leicht unterhalb einer Milliarde Euro wird in diesem Jahr damit sicher nicht mehr erreicht werden.

Vage Hoffnung auf ein baldiges Ende der Pandemie

Entscheidend für das Ausmaß des negativen Einflusses ist natürlich der weitere Verlauf der Corona-Pandemie. Zwar werden zurzeit einige Schutzmaßnahmen in Europa gelockert. Das Ende der Pandemie ist aber noch lange nicht absehbar. Verlässliche Prognosen sind deshalb Stand heute noch nicht möglich. Es bleibt nur das Prinzip Hoffnung.

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