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Alternative Anlagen

Nur noch wenige neue geschlossene Fonds

Die Emissionsaktivitäten bei geschlossenen Fonds sind fast zum Erliegen gekommen. Im ersten Quartal wurden nur drei geschlossene Publikums-AIF zugelassen.

23.04.2019 | 12:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Nimmt man das erste Quartal 2019 zum Maßstab, ist der Markt für geschlossene Fonds gerade dabei, sich aus dem vielfältigen Konzert der Assetklassen zu verabschieden. Im ersten Quartal wurden der Ratingagentur Scope zufolge gerade einmal drei geschlossene Publikums-AIF (Alternative Investmentfonds) mit einem Eigenkapitalvolumen von zusammen rund 85 Millionen Euro zum Vertrieb zugelassen. „Der Markt für geschlossene Publikums-AIF startet damit mit einem neuen Tiefstand in Bezug auf das Angebotsvolumen ins Jahr 2019“, sagt Stephanie Lebert, Senior Analystin der Ratingagentur Scope.

Um das Ausmaß der Schrumpfung zu verdeutlichen, hilft ein Blick auf die Zahlen des vergangenen Jahres: Im ersten Quartal 2018 wurden noch sieben Fonds mit einem geplanten Eigenkapitalvolumen von zusammen rund 313 Millionen Euro emittiert. Damit ist sowohl die Anzahl als auch das Angebotsvolumen der neuen Fonds im ersten Quartal 2019 gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die Anzahl der Fonds reduzierte sich um rund 57 Prozent und das zu platzierende Eigenkapitalvolumen sogar um 73 Prozent.

Zwei der drei neuen Fonds stammen von einem Anbieter

Ein weiteres Indiz für das Erlahmen der Emissionsaktivitäten liefert der Blick auf die Anbieter im ersten Quartal 2019: Zwei der drei angebotenen AIF werden von Wealthcap angeboten: Die Schwesterfonds Wealthcap Portfolio 4 GmbH & Co. geschlossene Investment KG und Wealthcap Portfolio 5 GmbH & Co. geschlossene Investment KG kommen zusammen auf ein prospektiertes Eigenkapital von rund 52 Millionen Euro. Damit stellt allein der Anbieter Wealthcap fast zwei Drittel des Neuangebotes im laufenden Jahr.

Ausblick: Emissionsvolumen vielleicht noch auf Vorjahresniveau

Trotz der geringen Emissionsaktivitäten zu Beginn des Jahres erwartet die Ratingagentur Scope für das Gesamtjahr 2019 bei Publikums-AIF ein prospektiertes Emissionsvolumen von rund einer Milliarde Euro. Das entspräche dem Vorjahresniveau. Grundlage der Schätzung ist der Blick auf die in der Pipeline befindlichen, angekündigten Produkte der Emittenten. Voraussetzung für die Erfüllung der Prognose ist natürlich, dass die Produkte tatsächlich ihren Weg in den Markt finden. Der Fokus wird, das lässt sich bereits absehen, auch 2019 auf Immobilien liegen – allen voran deutsche Objekte, aber auch US- und australische Immobilien.

Die Ratingagentur geht davon aus, dass sich Immobilien im Umfeld weiterhin extrem niedriger Zinsen und des dadurch verursachten Anlagedrucks nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. „Die dadurch hervorgerufene Konkurrenz unter Investoren treibt die Preise und führt zu sinkenden Renditen für Sachwerte“, so Scope Analysis in einem Marktkommentar. Allerdings erschwerten die steigenden Preise die Konzeption geschlossener Publikums-AIF mit attraktiver Renditeerwartung, so Scope. Eine signifikante Ausweitung der Emissionsaktivitäten 2019 sei deshalb nicht zu erwarten.

Der vollständige Report als PDF-Dokument.

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