GMO: Bei US-Aktien drohen herbe Verluste

Laut GMO sind derzeit fast alle Aktien- und Rentenmärkte zu hoch bewertet und dürften demnach in den nächsten sieben Jahren negative reale Renditen abwerfen.

Besonders skeptisch ist GMO für US-amerikanische Large Caps und Small Caps, wo sie für die nächsten sieben Jahre mit jährlichen negativen realen Renditen von über acht rechnen. Demnach würde sich das Kapital der Anleger in dieser Zeit beinahe halbieren.

Jeremy Grantham: Raus aus US-Wachstumsaktien

Die US-Aktienmärkte seien derzeit extrem überbewertet und befänden sich in einer „epischen Blase“, die an die Blasen der Jahre 1929 und 2000 erinnere. Diese These vertritt Jeremy Grantham, Mitgründer der US-Fondsgesellschaft GMO, schon seit einigen Monaten.

Selbst die US-Notenbank werde nicht in der Lage sein, einen drohenden Crash zu verhindern, glaubt der 82-jährige Brite. Anleger sollten seine Aussagen nicht vorschnell abtun. Grantham schätzt die Aktienmärkte zwar oft zu skeptisch ein.

Seine Trefferquote bei den großen Wendepunkten ist jedoch hoch. Im Jahr 2000 erkannte GMO zu Recht, dass US-Aktien ihre Hausse nicht fortsetzen können. Im Jahr 2007 wiederum diagnostizierte Grantham ebenfalls eine Blase, ehe die Finanzkrise voll ausbrach.

Anlegern rät der Grandseigneur in der jetzigen Lage zu Value- und Emerging-Markets-Aktien. US-Wachstumsaktien sollten Anleger dagegen unbedingt meiden.

Der aktuelle Sieben-Jahres-Ausblick von GMO:

Ein Video mit Jeremy Grantham finden Sie hier.