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DAX in ausländischer Hand

Bild: fotolia
Aktienmarkt

Wenn der deutsche Leitindex Gewinne verzeichnet, freut das vor allem ausländische Investoren und Großanleger. Nachholbedarf gibt es besonders bei privaten Anlegern

05.06.2018 | 10:56 Uhr von «Dominik Weiss»

Das wichtigste Börsenbarometer Deutschlands trieb Anlegern zuletzt eher den Schweiß auf die Stirn. Nach der starken Korrektur Ende Januar, die den DAX gut 1.500 Punkte kostete, ging es im Februar, März und zuletzt im Mai weitere Male um mindestens 500 Punkte abwärts. Der-Kurs-Berg-und-Talfahrt zum Trotz schütteten die DAX-Konzerne Dividenden in Rekordhöhe aus. Von den guten Erträgen profitieren inländische Investoren nur eingeschränkt. Die Mehrheit der Wertpapiere befindet sich im Besitz ausländischer Investoren. Die Mehrheit der Dividenden fließt damit ab. Auch private Anleger nehmen nur sehr geringfügig Anteil an den Kursentwicklungen. Das sind die Kernaussagen einer kürzlich von der Wirtschaftsprüfergesellschaft Ernst & Young veröffentlichten Studie.

Mehrheit der Dividenden geht an ausländische Aktionäre

Nach der Erhebung besitzen ausländische Investoren gut 54% der DAX-Aktien. Gegenüber dem Vorjahr stieg ihr Anteil um 1,5 Prozentpunkte. Deutsche Anteilseigner kommen auf 36%. Ihr Anteil sank im Vorjahresvergleich um fast zwei Prozentpunkte. Mathieu Meyer, Mitglied der Geschäftsführung bei Ernst & Young, wundert die Beteiligungsstruktur nicht. Da die Konzerne einen Großteil ihrer Umsätze auf ausländischen Märkten erwirtschafteten, liege eine Beteiligung ausländischer Investoren auf der Hand, so Meyer. Keine geographische Zuordnung konnte bei knapp zehn Prozent vorgenommen werden. Aus dem europäischen Ausland stammen rund 28% der Investoren. Die andere große Anlegergruppe kommt aus den USA (21%). Erstaunlich scheint, entgegen der großen Schlagzeilen um chinesische Beteiligungen und Firmenübernahmen, dass aus dem Rest der Welt inkl. Asien nur insgesamt sieben Prozent der Investoren stammen.

Bei fünf Unternehmen liegen der Auswertung zufolge mehr als 70% der Aktien in der Hand ausländischer Investoren. Bei 19 der 30 Unternehmen (Vorjahr: 17 von 30) sind mindestens 50% der Anteile in ausländischer Hand.

Europäer lieben den DAX

DAx Anteilseigner Struktur

Quelle: E&Y

Rekordwert bei Dividenden

Aufgrund der Anteilsstruktur profitieren ausländische Investoren besonders stark von den Dividenden. Im abgelaufenen Börsenjahr schütteten die 30 DAX-Konzerne mit 36,1 Mrd. Euro so viele Gewinnanteile aus, wie nie zuvor. Um 18 Prozent, auf  19,4 Mrd. Euro, stiegen die Dividendenausschüttungen an die ausländischen Anteilseigner. Die Dividendenzahlungen an inländische Aktienbesitzer zog dagegen nur um neun Prozent an.

Private Investoren in der Minderheit

Anlegerstruktur DAX

Quelle: E&Y

Privatleute bilden nach wie vor die Minderheit im DAX. Nur etwas mehr als jeder zehnte Anleger besitzt Aktien. Etwa jede siebte Aktie  ist im Besitz von Unternehmer-Familien oder Unternehmen Den Großteil halten institutionelle Anleger wie Pensionsfonds und Versicherungen. Bund und Länder nehmen mit vier Prozent ebenfalls nur eine Randrolle ein.


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