Am 2. April hielt Donald Trump seinen lang erwarteten „Liberation Day“ ab und kündigte exorbitante „gegenseitige“ Zölle auf alle seine Handelspartner an. Die Finanzmärkte stürzten nach diesen Ankündigungen, die das Gleichgewicht des Welthandels zu stören drohten, ab.
In seinen ersten 100 Tagen im Amt hat Donald Trump eine Reihe wilder politischer Kehrtwendungen inszeniert, die die Märkte verunsichert und ein Klima der Unsicherheit geschaffen haben.
Zu Ihrer Linken: Xi Jinping, Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas. Zu Ihrer Rechten: Donald Trump, 47. Präsident der USA. Platzieren Sie Ihre Wetten!
Gold hat am 16. April die Marke von 3.300 Dollar überschritten und war damit dreimal so teuer wie noch vor zehn Jahren. Seit Jahresbeginn hat der Goldpreis ein Plus von 25 % verzeichnet und gehört damit neben Goldminen und dem Verteidigungssektor zu den Vermögenswerten, die sich im derzeitigen Chaos am besten behaupten.
Vor einigen Monaten waren die Rekordstände der US-Aktien in den Schlagzeilen der Finanzpresse. In den letzten Wochen ist das Grün in den Performance-Tabellen einem leuchtenden Rot gewichen, aber die Wall Street setzt weiterhin historische Meilensteine.
Es ist nicht nötig, die jüngste Kurserholung an den Aktien- und Anleihemärkten noch einmal zu kommentieren. Die Aussetzung der reziproken Zölle durch Donald Trump für 90 Tage ist natürlich eine gute Nachricht. Man darf aber nicht vergessen, dass viele Maßnahmen weiterhin in Kraft bleiben:
Fünf Thesen zur ökonomischen Realität hinter Trumps Handelsrhetorik von Alexis Bienvenu, Fondsmanager bei LFDE.
In den USA trübt sich das Bild der Verbraucher deutlich ein: Das Vertrauen ist auf den niedrigsten Stand seit Jahren gefallen, viele Haushalte haben ihre Ersparnisse vollständig aufgebraucht, und immer mehr Menschen müssen mehrere Jobs gleichzeitig ausüben.