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Volkswirtschaft

Ökonomen-Barometer: Zurück im Spiel

Der Indikator steigt auf den höchsten Wert seit Ausbruch der Corona-Krise. Pandemie-Risiken bleiben

16.03.2021 | 12:15 Uhr von «Wolfgang Ehrensberger»

Die Konjunkturoptimisten sitzen nicht nur an den Börsen am Drücker, sondern auch beim Ökonomen-Barometer. In der März-­Umfrage hat sich die Stimmung im Vergleich zur Februar-­Erhebung deutlich aufgehellt. So kletterte der Indexstand zur Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutsch­land um 18,5 Prozent auf 35,9 Punkte. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Corona-Krise im Frühjahr 2020.
Die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate legten um 20 Prozent auf 42,5 Punkte zu. Damit ist nach einem Jahr Pandemie und Wirtschaftskrise nahezu wieder der Wert von März 2020 erreicht, als der starke Abwärtstrend gerade eingesetzt hatte. Grundlage für die Zahlen zum Ökonomen-Barometer ist eine monatliche Erhebung unter führenden deutschen Volkswirten.

Export läuft, Konsum kommt

In ihren Kommentaren bleiben die Experten gleichwohl vorsichtig. „Die pandemiebedingten Risiken für die Konjunktur sind nicht kleiner geworden, eher größer“, warnt beispielsweise Juergen B. Donges von der Uni Köln — keine Einzelstimme.

Unterstützung für die Konjunktur kommt unterdessen vor allem von der deutschen Exportwirtschaft, die im Januar überraschend deutlich (plus 1,4 Prozent) und zum neunten Mal in Folge zulegen konnte. Besonders in den USA und China, den Hauptabnehmern deutscher Waren, stehen die Weichen auf Aufschwung. Sollten in den kommenden Wochen weitere Corona-Lockerungen kommen, dürfte auch die Konsumnachfrage in Deutschland kräftig anziehen. Volkswirte rechnen mit dem stärksten Konsum-Boom seit der Wiedervereinigung.

Digitalkurs der EZB entzweit

Die vorangetriebenen Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Einführung eines digitalen Euro stoßen bei den Volkswirten auf verhaltene Zustimmung. 40 Prozent können sich die Einführung einer solchen Euro-Digitalwährung bis 2025 vorstellen weitere elf Prozent bis Ende des Jahrzehnts. 31 Prozent sehen keine Perspektive für einen digitalen Euro.

Die EZB will mit der Einführung vor allem großen Technologiekonzernen wie Facebook und anderen Zentralbanken ­Paroli bieten. So existiert in China bereits ein digitaler Yuan. Beim digitalen Euro handelt es sich um elektronisches Geld, das direkt auf den Konten der Notenbank liegt, im Gegensatz zu den dezentral und privat betriebenen Kryptowährungen wie Bitcoin. 67 Prozent der Ökonomen sprechen sich in der März-Umfrage für eine strengere Regulierung von Kryptowährungen aus. 20 Prozent sind dagegen. Auch die Frage nach dem Zweck von Kryptowährungen wird mit klarer Tendenz beantwortet. 75 Prozent sehen in Kryptowährungen vor allem ein Spekulationsobjekt (siehe Grafik oben rechts).

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