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Investment-Konferenz

Anleihen: Sechs Prozent Rendite müssen kein Traum bleiben

Peter Goldsworthy und Frank Steffen vom Fixed Income-Spezialisten BlueBay Asset Management erklären, wie man auch in Zeiten steigender Zinsen hohe Renditen am Rentenmarkt erzielen kann.

18.05.2022 | 07:30 Uhr von «Matthias von Arnim»

Auf der TiAM Investment-Konferenz am Tegernsee analysierten am vergangenen Donnerstag und Freitag Experten die Auswirkungen verschiedener geo- und geldpolitischer Entwicklungen. Sie zeigten Strategien auf und erklärten die dazu passenden Lösungen. TiAM Fundresearch präsentiert in dieser und in der kommenden Woche die Vorträge und Diskussionsbeiträge der Referenten.

Die Herausforderungen für Anleihe-Investoren seien in den vergangenen Monaten größer geworden, sagt Peter Goldsworthy vom Fixed Income-Spezialisten BlueBay Asset Management. Doch das hieße nicht, dass man als Anleger den Rentenmarkt vernachlässigen sollte. Im Gegenteil. Gerade durch die Entwicklungen an den Zinsmärkten ergäben sich auch wieder neue Chancen, die der BlueBay Financial Capital Bond Fund ergreifen würde. Das Fondsmanagement, so der Fixed Income-Experte, investiere gezielt in eine Auswahl von Anleihen der klassenbesten, in der Regel mit Investment-Grade bewerteten, nationalen Bank-Champions in Europa. Dass ausgerechnet Anleihen von Banken Perspektiven böten, sei kein Zufall, so Goldsworthy. Eine Reihe von Argumenten spreche für dieses Segment. So hätten die Banken zum Beispiel unter dem Druck der Aufsichtsbehörden mehr als zehn Jahre damit verbracht, ihre Bilanzen zu sanieren und ihre Geschäftsmodelle neu auszurichten. Nach der Finanzkrise von 2008 sei die Finanzindustrie deutlich widerstandsfähiger geworden. Anders als während der globalen Finanzkrise, seien Finanzunternehmen während der Coronakrise nicht in Schwierigkeiten geraten. Im Gegenteil. Als Mittler zwischen Staat und Unternehmen hätten sie als Impulsgeber für die Wirtschaft eine zentrale Rolle gespielt. Etliche Banken seien aus den vergangenen zwei Jahren zum Teil sogar gestärkt hervorgegangen. Dies gelte Insbesondere für die die großen Finanzinstitute.

Unser Ansatz besteht darin, nationale Champions in Europa zu identifizieren und deren Anleihen – in der Regel mit Investment Grade – ins Portfolio aufzunehmen“, sagt Peter Goldsworthy. Eine Spezialität seien hier die sogenannten CoCo-Bonds, die attraktive absolute und risikobereinigte Spreads böten, die bis zu 278 Basispunkte hinter traditionellen Bankschuldtiteln und rund 55 Basispunkte hinter Unternehmen mit BB-Rating lägen. Die hohe Risikoeinordung von CoCos stünden in keinem Verhältnis zu ihrem tatsächlichen, viel niedrigeren Risiko und ihrer großen Chancenperspektive. 

Dazu komme: CoCos seien nicht in traditionellen festverzinslichen Indizes enthalten. Und sie würden aufgrund der regulatorischen Einschränkungen und Bewertungen im Verhältnis zu ihren Renditechancen zu niedrig eingestuft. Das sei eine Chance für Investoren, die nicht durch Benchmarks eingeschränkt seien. Und dies träfe auf den BlueBay Financial Capital Bond Fund zu. Weiterer Vorteil: Das CoCo-Universum weise eine große Emittenten-Streuung auf und verfüge über ein umfangreiches Instrumentarium für den Kapitalerhalt. Aktive Fondsmanager könnten hier ihre Stärke gegenüber passiven Investmentlösungen ausspielen. Die Strategie, sich unter anderem auf solche Spezialitäten zu kaprizieren, habe sich im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen in den vergangenen Jahren bewährt. Die Gründe dafür ließen sich so zusammenfassen: „Der traditionelle Ansatz auf der Suche nach mehr Rendite bedeutet in der Regel, mit dem Portfolio eines Rentenfonds mehr Kreditrisiko einzugehen. Damit meine ich zum Beispiel die Investition in Anleihen aus Schwellenländern. Hier lauern politische Risiken, das Risiko durch US-Zinserhöhungen oder ein stärkerer US-Dollar. Anleihen mit niedrigerem Rating wiederum haben ein höheres Ausfallrisiko. Andere klassische Möglichkeiten sind, ein höheres Durationsrisiko oder ein höheres Liquiditätsrisiko einzugehen“, erklärt Peter Goldsworthy. 

Klassische Rentenfonds bewegten sich also in einer Art Risiko-Dilemma. Dass es möglich sei, den angesprochenen Risiken weitestgehend auszuweichen und trotzdem überproportional hohe Zins-Renditen zu erzielen, habe der BlueBay Financial Capital Bond Fund seit seiner Auflage eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der Fonds habe in den vergangenen Jahren die beste Performance seiner Peergroup erzielt. Eine Bruttorendite von annualisierten +9,31% bei einer erwarteten Volatilität von sechs bis neun Prozent sprächen eine deutliche Sprache. Sechs Prozent Rendite seinen also kein Traum, sondern auch in einem schwierigen Umfeld realisierbar, so Goldsworthy.

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