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US-Wahlen

Das Rennen um den Senat

Wie beeinflussen die US-Wahlen die Anleihemärkte? Und sind die Erwartungen der Anleger realistisch? Lesen Sie dazu im Folgenden einen Kommentar von Anthony O’Brien, European Rates and Currency Strategist bei First Sentier Investors

04.11.2020 | 06:05 Uhr

„Anleiheinvestoren fällt es schwer, die beiden aus ihrer Sicht wahrscheinlichsten Ergebnisse der US-Wahlen einzupreisen: Ein demokratischer ‚Clean Sweep‘ oder eine gespaltene Biden-Präsidentschaft mit einem republikanischen Senat. Der Wahlausgang wird die Erwartungen für fiskalische Anreize enorm beeinflussen.

Ein ‚Sweep‘ der Demokraten würde ein Konjunkturpaket in Höhe von zwei Billionen US-Dollar unterstützen, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr erheblich ankurbeln könnte. Hingegen wäre der fiskalische Schub während einer gespaltenen Biden-Präsidentschaft mit einem republikanischen Senat wahrscheinlich deutlich schwächer, schätzungsweise nur 500 Milliarden US-Dollar. Wir gehen davon aus, dass ein ‚Sweep‘ die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 0,9 Prozent steigen lassen würde, während ein republikanischer Senat die Renditen auf 0,6 Prozent drücken würde.

Uns wundert, dass die Inflationserwartungen einen ‚Clean Sweep‘ einpreisen, mit Zehn-Jahres-Breakeven-Level, die nur knapp unter dem Vor-Covid-19-Niveau liegen. Angesichts steigender Infektionszahlen und weltweit zunehmender Restriktionen rechnen wir nicht einmal damit, dass das umfangreiche Finanzpaket, das im Falle einer Mehrheit im demokratischen Senat wahrscheinlich ist, solche Inflationserwartungen stützen wird.“

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