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Strategiedepot ebase: Gemanagter Vermögensverzehr

Rudolf Geyer, Sprecher der ebase-Geschäftsführung
Strategiedepots

Strategiedepots sind aktuell in aller Munde. FundResearch stellt in einer Serie einige vor und zeigt, worauf Berater achten müssen.

07.11.2013 | 06:45 Uhr von «Patrick Daum»

Vor einem Jahr, im Oktober 2012, hat die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) das „ebase Managed Depot“ aufgelegt. Berater können für ihre Kunden aus fünf verschiedenen Anlagestrategien wählen – je nach Anlageziel. „Für die Assetallokation konnten wir namhafte Finanzmarktexperten als Berater gewinnen: Goldman Sachs Asset Management, Hoerner Bank, HSBC Global Asset Management, Skandia und SutorBank“, erläutert Rudolf Geyer, Sprecher der ebase-Geschäftsführung im Gespräch mit FundResearch. Die comdirect-Tochter vertreibt ihre Produkte als B2B-Direktbank unter anderem über unabhängige Vermittler. Zum Partnernetzwerk zählten inzwischen mehr als 50.000 Finanzanlagevermittler und rund 100 Finanzvertriebe. „Beim ‚ebase Managed Depot‘ liegen die Pflichten, einen Geeignetheitstest durchzuführen, die jeweiligen Anlagerichtlinien einzuhalten und das Kundenreporting durchzuführen im Rahmen der Finanzportfolioverwaltung bei ebase“, so Geyer.

Die Strategie

„Das ‚ebase Managed Depot‘ orientiert sich am Bedürfnis der Anleger, ihre Investmentziele nach eigener Planung zu verfolgen“, erläutert Geyer. „Denn je nach Lebensphase gestalten sich die Anlageziele der Endkunden ganz unterschiedlich.“ Für viele werde es wichtig, im Laufe der Zeit das angesparte Vermögen selbstbestimmt aufbrauchen zu können. „Mit dem Strategiedepot haben wir deshalb ein besonderes Augenmerk auf den sogenannten ‚gemanagten Vermögensverzehr‘ gelegt, die zielgerichtete Nutzung des angesparten Vermögens“, so der ebase-Sprecher.

Das Depot umfasst fünf verschiedene Anlagestrategien: „Rendite“ und „Substanz“ dienen dem Vermögenserhalt bzw. –verzehr, „Balance“, „Klassik“ und „Dynamik“ dem Vermögensaufbau. Anleger können sich je nach individueller Anforderung und persönlicher Risikoneigung entscheiden. „Jede Anlagestrategie wird im Kundendepot durch ein Portfolio aus unterschiedlichen Investmentfonds abgebildet“, erklärt Geyer. Die Anlagestrategien für den Vermögensaufbau unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Gewichtung der maximal möglichen Aktienquote. „Bei der Anlage liegt das Hauptaugenmerk auf qualitativ hochwertigen Fonds, welche in Märkte investieren, die für unterbewertet gehalten werden.“ Der Anlagehorizont sei dabei in der Regel lang und über den Sparplaneffekt könnten günstigere Durchschnittspreise für den Kauf von Fondsanteilen erzielt werden.

Bei den Anlagestrategien für Erhalt und Verzehr liege der Fokus verstärkt auf der Vermeidung von Risiken. „Es wird dabei in Fonds bzw. Märkte investiert, die positive Trends aufweisen“, sagt Geyer. „Der Anlagehorizont ist in der Regel kürzer und durch den Entnahmeeffekt sind vor allem die Erträge in der ersten Phase entscheidend, wobei das Maximalverlustrisiko in definierten Zeiträumen begrenzt werden soll.“

Überwacht werden die Portfolios durch das Institut für Vermögensaufbau, das ein Risikomonitoring und regelmäßige Zertifizierungen durchführt. Für Anleger ist der Einstieg ab 2.500 Euro möglich. Für Sparpläne müssen mindestens 100 Euro investiert werden. Auszahlpläne sind nicht unter 125 Euro möglich.

Die einzelnen Depots

Die Anlagestrategie Substanz (Vermögenserhalt/-verzehr) hat eine Aktienquote von maximal 20 Prozent. Damit ist sie das risikoärmste der fünf Depots. Die Verlustschwelle beträgt fünf Prozent. Die Rendite soll leicht oberhalb der langlaufenden festverzinslichen Anleihen höchster Bonität liegen – derzeit vier Prozent jährlich. Nicht höher als ebenfalls vier Prozent im Jahr darf die Volatilität liegen. Als Anlagehorizont sind drei bis sieben Jahre empfohlen. Als Benchmark dienent zu 20 Prozent der MSCI World und zu 80 Prozent Barclays Aggregate Euro Hedged.

Wertentwicklung Anlagestrategie Substanz

Die Anlagestrategie Rendite (Vermögenserhalt/-verzehr) investiert maximal 40 Prozent in Aktien. Hier liegt die Verlustschwelle bei zehn Prozent. Die Zielrendite soll deutlich höher als bei langlaufenden festverzinslichen Anleihen höchster Bonität liegen – derzeit 5,5 Prozent jährlich. Die Volatilität darf neun Prozent pro Jahr nicht überschreiten. Anlagezeitraum sind hier ebenfalls drei bis sieben Jahre. Die Benchmark besteht zu jeweils 17,5 Prozent aus dem EuroStoxx 50 und dem MSCI World sowie zu jeweils 32,5 Prozent aus dem REX P und dem M.L. Global Government Bond Index.

Wertentwicklung Anlagestrategie Rendite

Bei der Anlagestrategie Klassik (Vermögensaufbau) darf die Aktienquote nicht höher als 30 Prozent liegen. Die Verlustschwelle ist auf zehn Prozent festgelegt. Als Zielrendite gibt ebase 1,75 Prozent oberhalb der Umlaufrendite für deutsche Staatsanleihen an. Die jährliche Volatilität darf fünf Prozent nicht überschreiten. Anleger sollten einen Anlagehorizont von einem bis drei Jahren haben. Die Benchmark setzt sich aus zehn Prozent eb.rexx.MoneyMarket (Perf.) Index, 20 Prozent EuroStoxx 50 und 70 Prozent Rex P zusammen.

Wertentwicklung Anlagestrategie Klassik

Eine maximale Aktienquote von 60 Prozent ist bei der Anlagestrategie Balance (Vermögensaufbau) möglich. Die Verlustschwelle ist mit zwölf Prozent leicht höher als bei der Klassik-Strategie. Mit derzeit vier bis sechs Prozent pro Jahr soll die Zielrendite deutlich oberhalb langlaufender festverzinslicher Anleihen höchster Bonität liegen. Eine jährliche Schwankung von zehn Prozent ist erlaubt. Der empfohlene Anlagezeitraum beträgt drei bis sieben Jahre. Die Benchmark besteht zu 40 Prozent aus dem MSCI World und zu 60 Prozent aus dem Barclays Aggregate Euro Hedged.

Wertentwicklung Anlagestrategie Balance

Am risikoreichsten ist die Anlagestrategie Dynamik (Vermögensaufbau). Hier sind bis zu 80 Prozent Aktien möglich. Die Verlustschwelle ist mit 15 Prozent entsprechend hoch. Ebenso die in Kauf genommene maximale Volatilität von 15 Prozent pro Jahr. Daher sollten Anleger einen Anlagehorizont von drei bis sieben Jahren mitbringen. Dann – so das Ziel – winkt eine Rendite oberhalb der Aktien mit hoher Marktkapitalisierung – derzeit sieben Prozent jährlich. Als Benchmark dienen zu 40 Prozent Barclays Aggregate Euro Hedged und zu 60 Prozent der MSCI World.

Wertentwicklung Anlagestrategie Dynamik

Quelle Grafiken: ebase

Die Kosten

Die Anlagevergütung für die Strategien Substanz, Rendite und Klassik beträgt 3,57 Prozent des Anlagebetrags. Bei den Strategien Balance und Dynamik werden 5,95 Prozent fällig. Hier handelt es sich um eine einmalige Gebühr, die als Abschlag im ausgewählten Fondsportfolio berechnet wird. Das Vermögensverwaltungsentgelt liegt für alle Strategie bei jeweils 0,5 Prozent jährlich. Hinzu kommt ein Depotführungsentgelt von 48 Euro pro Jahr.

Das Team

Bei ebase sind Franz Linner, Leiter Finanzportfolioverwaltung & Treasury sowie seine Mitarbeiter Werner Zimmermann und Alexander Schmuck, Spezialisten Finanzportfolioverwaltung, für das Managed Depot zuständig. „Sie stehen in regelmäßigem Kontakt mit den Subadvisors, die uns mit Blick auf die Musterdepots beraten“, erläutert Geyer. „Unsere Experten tauschen sich mindestens einmal im Quartal mit ihnen aus.“ Die Performance der Musterdepots werde kontinuierlich überwacht, mit der Marktentwicklung verglichen, diskutiert und falls erforderlich angepasst. „Wir reden zum Beispiel mit den Subadvisors, wenn ein Musterportfolio aufgrund der Marktentwicklung umgeschichtet oder Aktienanteil angepasst werden muss“, so der ebase-Sprecher.

Bereits in der Serie erschienen:

Strategiedepot VAM

Strategiedepot HSBC

(PD)

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