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Kommt die Steuer auf Publikumsfonds?

Bundesfinanzministerium in Berlin
Steuern

Geht es nach einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, soll die Steuerbefreiung für Publikumsfonds abgeschafft werden. Erste Reaktionen des BVI.

16.12.2014 | 15:24 Uhr von «Patrick Daum»

Verschiedenen Medienberichten zufolge, hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe des Bundesfinanzministeriums einen Vorschlag für eine Reform des Investmentsteuerrechts ausgearbeitet. Schwerpunkt: Die Besteuerung von Publikumsfonds. Demnach soll die derzeitige Steuerbefreiung von Publikumsfonds abgeschafft und durch ein neues System ersetzt werden. Spezialfonds, die für institutionelle Investoren aufgelegt werden, seien von dem Vorschlag nicht betroffen. Grundlage für den Vorschlag soll eine bisher unveröffentlichte Studie des dänischen Research-Hauses „Copenhagen Economics“ sein, die das Ministerium in Auftrag gab. Ein Referentenentwurf werde für das Frühjahr 2015 erwartet.

Dem Vorschlag zufolge soll eine Steuer auf Fondsebene in Höhe von 15,825 Prozent auf Dividenden aus deutschen Quellen und Einkünften aus deutschen Immobilien eingeführt werden. Auber auch Steuererleichterungen seien geplant. Und zwar dann, wenn ein Fonds bestimmte Schwellenwerte für Aktien- oder Immobilienbesitz erreicht. Ein Schwellenwert von 51 Prozent sei derzeit in der Diskussion.

BVI äußert sich kritisch

Wie zuverlässig diese Informationen sind, ist derzeit noch unklar. Der BVI – Bundesverband Investment und Asset Management e.V. hat sich gegenüber FundResearch zumindest kritisch zur der Studie geäußert: „Unseres Erachtens weist das dänische Gutachten erhebliche Mängel auf“, so ein Sprecher des Verbandes. Die Vorschläge der Bund-Länder-Arbeitsgruppe würden zu harmlos bewertet. „Besonders kritisch ist, dass die Gutachter die Auswirkungen lediglich modellhaft untersucht haben, statt sie anhand historischer Daten einzelner großer Publikumsfonds zu prüfen.“ Zudem hätten sie vereinfachende Annahmen zugrunde gelegt. 

Abschließend wird dieser Sachverhalt wohl erst zu bewerten sein, wenn die Studie veröffentlicht ist.

(PD)

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