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Warum die S&P 500-Volatilität so niedrig ist

Volatilität im Fokus
Volkswirtschaft
Warum die S&P 500-Volatilität so niedrig ist
07/2023
Daniel Danon; Tobias Knecht
Assenagon

@ Feedback an Redaktion

Im Juli 2023 fiel die langfristige implizite Volatilität auf den S&P 500 erstmalig auf ein Niveau von circa 15 Prozent. Dies markierte den tiefsten Stand seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

14.08.2023 | 12:05 Uhr

Marktteilnehmer bepreisen damit die zukünftige Volatilität an den Aktienmärkten so gering wie seit über drei Jahren nicht mehr. "Wir erkennen deutliche Veränderungen in der Korrelationsstruktur innerhalb des S&P 500, insbesondere im Verlauf diesen Jahres, die sehr gut erklären, warum die Volatilität jüngst so stark gefallen ist. Der Grund für den Verfall liegt in den sich verändernden Annahmen des Marktes hinsichtlich der erwarteten Korrelationen der im Index enthaltenen Einzelaktien zueinander", erläutert Daniel Danon, der gemeinsam mit Tobias Knecht bei Assenagon das Volatility Portfolio Management leitet. Das Team um Danon und Knecht verwaltet circa 1,3 Milliarden Euro in den Assenagon Volatilitätsfonds. Assenagon verfügt über eine sehr umfassende Volatilitätsdatenbank, die über die vergangenen 10 Jahre aufgebaut wurde.

Der nachfolgende Chart illustriert den Zusammenhang zwischen impliziter Volatilität und der dazugehörigen impliziten Korrelationen für den S&P 500 seit Ende 2019.

Korrelationen S&P
Korrelationen S&P

Der Preis für Korrelation

"Jeder Investor, der derivative Finanzprodukte mit Bezug auf Aktienindizes handelt, nimmt an der Marktpreisbildung der impliziten Korrelation teil. Jene ist im S&P 500 letztlich deutlich gesunken, sodass Marktteilnehmer von einem Umfeld ausgehen, in welchem die genaue Betrachtung und Analyse eines einzelnen Unternehmens von höherer Bedeutung sein wird", erläutert Tobias Knecht weiter.

Korrelationen im globalen Vergleich

"Im Gegensatz zum S&P 500 ist die implizite Volatilität des Hang Seng-Aktienindex nicht auf einem vergleichbar niedrigen Niveau, was durch eine deutlich robustere implizite Korrelation erklärt werden kann. Korrelations- und Volatilitätsmuster können sich durchaus gegenläufig entwickeln", so Knecht weiter.

Der nachfolgende Chart zeigt den Zusammenhang zwischen impliziter Volatilität und den impliziten Korrelationen für den Hang Seng-Index seit Ende 2019.

Korrelationen Hang Seng
Korrelationen Hang Seng
Korrelationen Hang Seng

Zu den Autoren:

Daniel Danon ist Portfolio Manager bei Assenagon. In dieser Funktion ist er für das Volatility Portfolio Management verantwortlich. Zuvor war er als Derivatehändler bei der Credit Suisse im Bereich Global Arbitrage Trading (GAT) tätig. Sein Hauptfokus lag hierbei auf der Entwicklung von systematischen Arbitrage-Strategien im Bereich impliziter Aktienvolatilitäten. Im Jahre 2005 begann Daniel Danon seine Karriere bei der Commerzbank AG, wo er als Derivatehändler für Index-Plain-Vanillas und strukturierte Produkte tätig war. Er hat ein Ingenieurdiplom, einen MSc in angewandter Physik und einen MSc in Financial Engineering.

Tobias Knecht ist Portfolio Manager bei Assenagon. In dieser Funktion ist er für das Volatility Portfolio Management verantwortlich. Zuvor war er als Derivatehändler bei der Credit Suisse im Bereich Global Arbitrage Trading (GAT) tätig. Sein Hauptfokus lag hierbei auf der Entwicklung von systematischen Arbitrage-Strategien im Bereich impliziter Aktienvolatilitäten. Von 2005 bis 2009 war der studierte Wirtschaftsinformatiker bei der HypoVereinsbank (UniCredit Group) als Händler für exotische Aktienderivative tätig. Darüber hinaus absolvierte er erfolgreich das Certificate in Quantitative Finance Program (CQF).

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