Carmignac's Note: Neues Umfeld – neue Anlagethemen

Carmignac's Note: Neues Umfeld – neue Anlagethemen
Marktausblick

Ein Jahr geht zu Ende, ein neues beginnt: ein guter Zeitpunkt, um Ihnen unsere Einschätzung der Perspektiven für 2023 zu erläutern.

13.01.2023 | 12:05 Uhr

Wie wir in den letzten Quartalen mehrfach angesprochen hatten, müssen wir als Anleger aufgrund der Rückkehr des inflationsinduzierten Konjunkturzyklus unsere Strategien an die neue Ordnung der Weltwirtschaft anpassen. Wir haben bereits einige Male erläutert, warum diese neue Ordnung unserer Einschätzung nach dauerhaft von höherer Inflation geprägt sein wird. Die ernüchternde demografische Entwicklung in den wichtigen Wirtschaftsnationen, der in den nächsten Jahren sehr wahrscheinlich rückläufige Anteil des Welthandels am BIP, die Entscheidung für eine zügige Energiewende, das Ende der Pax Americana und unsere Aversion gegenüber wirtschaftlichen Einbußen – mehrere Faktoren untermauern die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaft höheren Inflation und steigender Nominalzinsen. Aufgrund dieser Erkenntnis richten wir unsere Anlagen schrittweise auf Themen aus, die in einem von Inflation geprägten Umfeld langfristig eine Outperformance erzielen können. Dabei müssen wir kurzfristig die Zyklizität der Konjunktur berücksichtigen, die in den nächsten Quartalen zu Phasen signifikanter Desinflation führen könnte. Auf die Rückkehr des Konjunkturzyklus müssen Anleger reagieren – mit einer Vision und einer proaktiven Verwaltung.

Bei unserer anfangs durch den Ukraine-Krieg belastete Anleihenkomponente setzen wir nunmehr auf eine konsequent aktive Verwaltung um perspektivisch von höheren Anleiherenditen zu profitieren. Wir machen uns auch das extreme Misstrauen der Anleger gegenüber Unternehmensanleihen zunutze, in deren Renditen in Anbetracht der wirtschaftlichen Fundamentaldaten unserer Ansicht nach ein zu hohes Ausfallrisiko eingepreist ist. Diese fundamentale Einschätzung geht von einer relativ niedrigen Schmerzgrenze für wirtschaftlichen Stress sowie einer hohen fiskalischen Unterstützung parallel zur derzeitigen geldpolitischen Straffung und somit von sinkenden Realzinsen für Anleihen aus, die unserer Meinung nach in Kürze wieder in negatives Terrain abrutschen werden.

Das sich abzeichnende wirtschaftliche Gleichgewicht dürfte den US-Dollar bei der nächsten Konjunkturerholung schwächen, so dass Schwellenländeranleihen voraussichtlich wieder an Attraktivität gewinnen. Da die Zentralbanken dieser Länder flexibler sind, können sie einen weniger restriktiven geldpolitischen Kurs verfolgen.

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