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Fed hebt die Zinsen zum zweiten Mal in diesem Jahr

Die US-Notenbank Federal Reserve hat zum zweiten Mal in diesem Jahr die Zinsen angehoben. Der Leitzins liegt nun bei 1,0 bis 1,25 Prozent. Die US-Wirtschaft befinde sich auf Wachstumspfad, die Arbeitslosigkeit auf 16-Jahrestief. Damit ist auch der zukünftige Kurs für die Fed klar.

15.06.2017 | 09:59 Uhr von «Thomas Gräf»

Auf der Pressekonferenz der Notenbank am Donnerstag erklärte Fed-Chefin Janet Yellen, der Zinsschritt reflektiere die erstarkende Wirtschaft in den USA und leiste darüber hinaus einen Beitrag auf dem Weg zu möglichst hoher Beschäftigung und Preisstabilität. “Wir erwarten, dass die Konjunktur in den nächsten Jahren weiter in  gemäßigter Geschwindigkeit wächst”, so Yellen. Die Fed hat sich eine Preissteigerungsrate von zwei Prozent als Ziel für die nächsten Jahre gesetzt. Die Arbeitslosigkeit liegt derzeit bei einem 16-Jahrestief von 4,3 Prozent. Mit dem Erstarken der Konjunktur werde auch eine schrittweise Anhebung der Leitzinsen erfolgen, so Yellen.

Auf der Sitzung in Washington erläuterte Fed-Chefin Janet Yellen außerdem, wie die Notenbank sich von ihrem Portfolio im Wert von mehr als 4,5 Billionen US$ trennen wolle. Darin enthalten sind Schatzanweisungen und Pfandbriefe, die die Fed nach der Finanzkrise 2009 aufgekauft hatte, um die Finanzmärkte zu stabilisieren. Es sei zwar noch keine Entscheidung gefallen, meinte Yellen, ein Plan könne jedoch relativ schnell umgesetzt werden, “wenn die konjunkturelle Lage sich erwartungsgemäß entwickelt”.

Der Offenmarktausschuss der Fed wird dann die Erlöse aus endfälligen Anleihen nicht mehr vollständig reinvestieren. Geplant ist, pro Monat Schatzanweisungen im Wert von sechs Mrd. US$ aus dem Portfolio abzustoßen; dieser Wert wird quartalsweise um sechs Mrd. US$ erhöht, bis ein monatliches Volumen von 30 Mrd. US$ erreicht ist. Bei den Pfandbriefen werden anfänglich pro Monat vier Mrd. US$ nicht mehr reinvestiert und das Volumen auf 20 Mrd. US$ angehoben.

Das Portfolio soll solange reduziert werden, bis nicht mehr Wertpapiere enthalten sind, wie zur Durchsetzung einer “effektiven und effizienten” Geldpolitik nötig sind. Wie viele Wertpapiere die Fed behalten will, sagte Yellen nicht, doch sollen es mehr sein als vor der Finanzkrise.

Die Fed bekräftigte am Donnerstag, dass der Leitzins das Mittel der Wahl sei, um die Wirtschaft zu steuern. Man sei jedoch bereit, die Anleihekäufe wieder aufzunehmen, wenn die Situation das erfordere. Als Ziel hält die Fed an einem mittleren Zinssatz von 1,38 bis Ende des Jahres fest, und auch die Prognose von 2,13 Prozent für 2018 bleibt unverändert. Langfristig soll der Leitzins in den USA wieder drei Prozent erreichen.

(TG)

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