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Kryptoassets

So profitieren Sie von Krypto-Assets - Teil 1

Krypto-Assets bieten auch institutionellen Finanzmarktakteuren interessante Renditechancen – sofern diese Risiken und Nebenwirkungen beachten. Eine sorgfältige Allokation und ein leistungsfähiges Risikomanagement sind entscheidende Voraussetzungen für den Erfolg. Das immer weiter wachsende Kryptouniversum ermöglicht dann Strategien, die es bei anderen Anlageklassen nicht gibt.

13.09.2022 | 07:30 Uhr von «Sven Hildebrandt»

Bei jungen, überdurchschnittlich verdienenden, männlichen Retailkunden erfreuen sich Kryptowerte bereits seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Doch inzwischen wird die neue Assetklasse auch von institutionellen Anlegern zunehmend ernst genommen. Maßgeblicher Treiber dieser Entwicklung ist zum einen der vielfach nachgewiesene positive Einfluss geringer Kryptoallokationen auf die Sharpe Ratio unterschiedlicher Portfoliokonstruktionen. Zum anderen hilft die zunehmende regulatorische Sicherheit und das wachsende Angebot von Services „rund um“ das Investment. Beispielsweise stehen heute Kennzahlen für das Risikomanagement und entsprechende (Steuer-)Reportings zur Verfügung.

Im Rahmen der Auseinandersetzung mit Kryptowerten heißt es für die meisten institutionellen Marktteilnehmer zunächst einmal lernen. Denn Kryptowerte stellen eine vollkommen neue Assetklasse dar, die den Investoren neben infrastrukturellen Herausforderungen auch fundamental neue Methoden bei der Assetbewertung abverlangt. Manche Marktteilnehmer, wie die Union Investment, machen an dieser Stelle vor, wie es geht: Nach einer intensiven Phase der Auseinandersetzung mit Kryptowerten wurden bereits im vergangenen Jahr erste Allokationen in Kryptowerte mit einer hohen Markt­kapitalisierung vorgenommen.

Andere Entscheidungsträger bevorzugen es hingegen, die teilweise (aber auch nur teilweise) Nichtanwendbarkeit bekannter Methodiken als Begründung heranzuziehen, die Assetklasse nicht als solche zu bezeichnen und eine Investition vor diesem Hintergrund abzulehnen. Besorgniserregend ist an dieser Stelle, dass sich ebenso wie im Retailsegment eine Kluft zwischen „Alt“ und „Jung“ wahrnehmen lässt – viele „Altgediente“ scheinen sich mit dem Thema schlicht auch nicht (mehr) beschäftigen zu wollen.

Ist das notwendige Wissen aufgebaut und wurde die grundsätzliche Entscheidung für oder gegen ein Engagement in Kryptowerte beziehungsweise die Blockchain-Technologie erst mal getroffen, stellt sich im nächsten Schritt die Frage nach dem entsprechenden Anlageobjekt und -produkt. So kann ein Anleger aktuell in fast 20 000 Kryptowerte direkt investieren, von denen sich der Großteil mit hoher Wahrscheinlichkeit aber nicht als gewinnbringendes Investment herausstellen wird.

Hinzu kommen weitere Produkte, die entweder gewisse Kryptowerte in Wertpapierform abbilden (ETNs, ETPs etc.) oder aber auch Direktinvestitionen in Unternehmen ermöglichen, die wiederum von der Entwicklung der Blockchain-Technologie profitieren werden. Wieder andere Investmentvehikel, wie das Angebot der Hamburger Coinix, ermöglichen eine Investition in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, die dann wiederum einen Basket aus unterschiedlichen Assets hält – etwa Kryptowerte, Unternehmensbeteiligungen und dergleichen mehr.

Adäquates Risikomanagement essenziell

Immer wieder heiß diskutiert wird im Zuge der grundsätzlichen Entscheidung für oder gegen eine Investition in Kryptowerte das Risikomanagement, zumal dieses – unseres Erachtens vollkommen zu Recht – als „Türsteher“ der jeweiligen Institutionen fungiert. Aus der täglichen Beratung können wir an dieser Stelle ein klares Muster erkennen: Je weniger die Beteiligten über die Technologie wissen, desto vehementer nehmen sie häufig eine strikte Ablehnungshaltung ein.

Nachweislich falsche Behauptungen – à la „dient der Geldwäsche oder der Umgehung von Sanktionen“, „geht aufgrund von ESG gar nicht“ – sowie letztlich auch der Vorwurf des Schneeballsystems kommen immer wieder und können nur dann entkräftet werden, wenn ein faktenbasierter Diskurs möglich ist. Erstaunlich ist, dass dieser in der doch eigentlich so faktenlastigen Finanzindustrie häufig nicht stattfindet. Stattdessen wird sehr emotional argumentiert, was in dem ein oder anderen Haus schon zu durchaus intensiven Diskursen geführt haben soll.

Unbedingt den Beipackzettel beachten

Hat sich der investitionswillige Fonds­manager oder Treasurer einmal mit seinem Risikomanagement verständigt, muss in einem nächsten Schritt die Auswahl eines Instruments und einer Regulatorik erfolgen. Auch aufgrund – an dieser Stelle dann in der Tat manchmal fragwürdig erscheinenden – regulatorischer Vorgaben hat sich das bereits erwähnte breite Produktangebot „klassischer“ Finanzmarktprodukte entwickelt, und jede Woche kommen neue hinzu.

Hier lesen Sie Teil 2

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