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Krypto-Währungen

Kryptowährungen: So schlagen sie sich in der Krise

Von wegen sicherer Hafen: Bitcoin, Ethereum und Co. haben sich in der Coronakrise als nicht besonders stabil erwiesen. Trotzdem könnten sie vom Digitalisierungsschub profitieren.

28.04.2020 | 15:04 Uhr von «Lilian Fiala»

Kaum eine Anlageklasse hat so leidenschaftliche Anhänger, wie die Kryptowährungen. Schon lange vor der Corona-Krise kürten sie die wichtigsten Währungen, also Bitcoin, Ethereum und Ripple Adaption, zum „neuen Gold“. Gemeint ist damit eine besonders sichere Anlage, die auch turbulenten Zeiten am Markt standhält und vielleicht sogar von der Krise profitiert.

Doch das Coronavirus riss auch die Kryptowährungen in die Tiefe. Während der Bitcoin Mitte Februar noch bei gut 10.000 US-Dollar notierte, lag er einen Monat später nur noch bei etwa der Hälfte. Und auch die zweitgrößte Währung Ethereum sank um rund zehn Prozent. „Dieser Ausverkauf hat zu einer Kaskade an Ausstiegen geführt. Die überwiegende Mehrheit der Anleger hat sich dafür entschieden, Bargeld zu halten“, sagte Wayne Trench, Chef des Krypto-Brokers OSL der Agentur Bloomberg. Von einem sicheren Hafen kann also längst nicht mehr die Rede sein.

Kriegt Krypto doch noch die Kurve?

Mittlerweile notiert der Bitcoin wieder etwas fester, bei fast 8000 US-Dollar. Und auch Ethereum konnte sich fangen – die Währung lag zur Zeit des Crashs nur noch bei 112 US-Dollar und notiert aktuell nahe der 200-Dollar-Marke. Im Mai steht das nächste sogenannte Halving an, eine Änderung im Bitcoin-Algorithmus, die das Angebot verknappt. Kommt es jetzt also doch noch zum Siegeszug in Krisenzeiten?

Die Bank für internationale Zahlungsausgleich (BIZ) schrieb Anfang April in einem Bericht, dass „die Entwicklungen den Übergang zu digitalen Zahlungen beschleunigen könnten.“ Die Pandemie könne den Ruf nach der Verteidigung der Rolle des Bargeldes verstärken, schreiben die Autoren – aber auch den Ruf nach digitalen Währungen der Zentralbanken.

Patrick Hansen vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) sieht darin in erster Linie eine Chance, besonders für Europa. Für den Kontinent biete sich nun die Gelegenheit, bei der Blockchain weltweiter Vorreiter zu werden und die Regeln für den Umgang mit der Technologie zu prägen. Die Corona-Krise zeige, dass Europa die Digitalisierung deutlich schneller vorantreiben müsse als bisher. „Die Blockchain-Technologie bietet für die Finanzbranche gewaltige Möglichkeiten, wenn wir jetzt die Weichen richtig stellen“, sagt der Blockchain-Experte dem Manager Magazin.

Nichts für schwache Nerven

Die Zukunft der Kryptowährungen hängt von diversen Faktoren ab – zum einen wird das Thema Regulierung in Zukunft eine immer größere Rolle spielen, zum anderen wird der Markt durch digitale Währungen von Staaten, Zentralbanken oder privaten Unternehmen immer mehr wachsen. Was das letztendlich für die Kursentwicklung bedeutet, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass die Anlageklasse sich nicht für Investoren mit schwachen Nerven eignet – und schon gar kein sicherer Hafen für Vermögen ist, auch wenn das die Krypto-Jünger anders sehen.

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