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Krypto-Währungen

Bitcoin steht vor dem Sprung: Was Sie jetzt wissen sollten

Steht der Bitcoin in den Startlöchern? Aktuelle On-Chain-Analysen lassen hoffen. Langfristig profitiert der Bitcoin von der Enteignung der Anleger durch die Politik der Zentralbanken.

15.07.2021 | 12:15 Uhr von «Gerd Weger»

Zuletzt dominierte die Angst beim Bitcoin. Bei einer Kurshalbierung innerhalb weniger Tage wie im Mai ist das kein Wunder. Allerdings stand der Bitcoin vor einem Jahr bei 9000 US-Dollar. Damit notiert er trotz des Kurseinbruchs noch immer um das Vierfache höher. Es ist wie so häufig eine Frage des Einstiegszeitpunkts.

Wer beim DAX im Jahr 2000 bei einem Indexstand von über 8000 Punkten eingestiegen war, musste mehr als sieben Jahre warten, bis er die Einstiegskurse wiedersah. Danach dauerte es noch einmal sieben Jahre, bis der Höchststand von 2000 tatsächlich übertroffen wurde.

Beim Bitcoin gab es immer wieder heftige Kurseinbrüche. Die Phasen bis zu neuen Höchstständen waren danach aber vergleichsweise kurz. Egal, zu welchem Zeitpunkt Anleger eingestiegen sind, sie liegen alle im Plus, teilweise mit unglaublichen Kursgewinnen. Die einzige Ausnahme sind die etwa vier Monate in diesem Jahr, in denen der Bitcoin höher im Kurs stand.

Diese Ausnahme wird aber auch nur bis zu den nächsten Höchstkursen Bestand haben. Viele Analysten erwarten diese jetzt im laufenden zweiten Halbjahr. Jüngste On-Chain-Analysen gehen in diese Richtung. Danach ziehen Anleger wieder mehr Bitcoin von den Börsen ab. Die Verknappung könnte den Grundstein für eine neue Rally legen.

Enteignung geht weiter

Derweil geht die Enteignung der Sparer aufgrund der Politik der Notenbanken weiter. "So vernichtet der Strafzins unseren Wohlstand." Mit dieser Headline haben es die Minuszinsen gerade auf die Titelseite der "Bild"-Zeitung geschafft.

Mit der Legitimierung des neuen Inflationsziels der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent wird die Geldentwertung festgeschrieben, denn die Sparer werden mit null oder sogar negativen Zinsen belastet. Immer mehr Banken erheben diese Strafzinsen, im Bankensprech das "Verwahrentgelt".

Nachdem die Zinsentwicklung in den USA zuletzt Hoffnung auf positive Renditen (zumindest nominal) gemacht hatte, kippten diese bereits wieder. Für die sich immer mehr verschuldenden Staaten ist die Entwicklung angenehm. Sie können sich zu Null- oder sogar Negativzinsen neu verschulden.

Dagegen werden Anleger durch ansteigende Preise im Konsum- und Dienstleistungssektor enteignet. Außerdem wird die Gefahr immer realer, dass die Notenbanken eine plötzlich galoppierende Inflation nicht mehr gebändigt bekommen. Der Bitcoin als Fluchtmöglichkeit ist aus ihrer Sicht ein Störenfried. Deswegen wurde der Ton zuletzt wieder schärfer.

Die Riege der prominenten Bitcoin-Fans hat Zuwachs bekommen. So nennt AppleMitgründer Steve Wozniak den Bitcoin ein erstaunliches mathematisches Wunder, das Gold als Wertaufbewahrungsmittel in den Schatten stelle. Die Bestätigung von prominenter Seite ist ein Baustein, das zuletzt etwas verloren gegangene Vertrauen in den Bitcoin neu zu stärken.

Übrigens teilte Wozniak mit, dass er derzeit noch nicht in Bitcoin investiert ist, dass dieser aber seinen Dollarwert und Einfluss in Zukunft noch erhöhen werde. Ein Einstieg des Milliardärs liegt damit nahe. Andere Superreiche dürften folgen.

SCHWEIZ Solana-ETP

Das Angebot an ETPs, die am regulierten Markt der Schweizer Börse gehandelt werden, hat sich um ein neues interessantes Produkt erweitert. Mit dem SolanaETP wird das weltweit erste derartige Produkt auf Solana emittiert. Die SmartContract-Plattform Solana gilt wegen der erheblich höheren Geschwindigkeit bei der Ausführung von Transaktionen und gleichzeitig niedrigen Transaktionskosten als ernsthafte Alternative zu Ethereum.

Der Coin wurde in kürzester Zeit zu einem der Top-Coins und liegt im Ranking nach Marktkapitalisierung derzeit auf Rang 13. Das ETP (Exchange Traded Product) ist zu 100 Prozent physisch besichert und bietet ein 1 : 1-Tracking des zugrunde liegenden Coins SOL des Solana-Projekts.

SQUARE Hardware-Wallet

Twitter-Chef Jack Dorsey ist gleichzeitig auch CEO des Zahlungsdienstleisters Square. Dieser bietet seit 2017 und damit schon lange vor Paypal über seine Cash App den Bitcoin-Handel an und hat damit großen Erfolg. Nun kündigte Dorsey die Entwicklung einer Bitcoin-HardwareWallet an. Der Vorteil ist die sichere Kontrolle der Verbraucher über ihre Kryptowährungen durch ihre Private Keys. Die Wallet wird in Smartphones integriert und soll weltweit genutzt werden können. Hardware-Wallets gelten als sicherste Aufbewahrungsform.

ARGENTINIEN Bitcoin-Gehälter

Ein argentinischer Kongressabgeordneter stellte einen Gesetzentwurf vor, der es Angestellten erlauben soll, ihr Gehalt ganz oder teilweise in Bitcoin zu erhalten. So soll es Argentiniern möglich sein, ihre Kaufkraft besser zu erhalten. Der argentinische Peso leidet unter einer jährlichen Inflation von rund 50 Prozent. Auch Unternehmer sollen mit dieser Möglichkeit Verluste im Auslandsgeschäft wegen der schlechten Wechselkurse besser vermeiden können. Die Bitcoin-Adoption in Lateinamerika und anderen vom US-Dollar abhängigen Ländern könnte mit der Entwicklung weiter Fahrt aufnehmen.

Dieser Artikel erschien zuerst am 13.07.2021 auf boerse-online.de

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